Die 35 besten Musikvideos der 1980er Jahre
Mit dem Start von MTV im Jahr 1981 wurden Musikvideos zu einem der populärsten kulturellen Phänomene des Jahrzehnts. Die folgenden Jahre waren geprägt von einigen der besten Musikvideos nicht nur der damaligen Zeit, sondern auch der Geschichte; viele von ihnen trugen dazu bei, die Karriere der größten Superstars der damaligen Zeit, von Michael Jackson bis Tina Turner, zu starten.
1. Thriller — Michael Jackson
Es ist unmöglich, eine Liste der besten Musikvideos der 1980er Jahre zu erstellen, ohne Thriller zu erwähnen. Michael Jacksons Hit aus dem Jahr 1982 veränderte den Kurs von Musikvideos in den folgenden Jahrzehnten, indem er die Idee einführte, dass sie sich mit einem Kurzfilm verdoppeln lassen. Das Video löste eine Tanzbegeisterung aus und gab der Karriere von Michael Jackson eine völlig neue Richtung. Der Sänger investierte sein eigenes Geld in das 14-minütige Video, dessen Dreharbeiten angeblich 500.000 Dollar gekostet haben sollen. Doch der Einsatz hat sich gelohnt, denn es wurde zu einem der berühmtesten Musikvideos aller Zeiten und als erstes in das National Film Registry der Library of Congress aufgenommen.
2. I Wanna Dance With Somebody (Who Loves Me) — Whitney Houston
I Wanna Dance With Somebody (Who Loves Me) bleibt eines der größten Lieder in der Karriere von Whitney Houston. Doch der Song selbst wird durch das atemberaubende Musikvideo, das 1987 veröffentlicht wurde, zur Perfektion gesteigert. Der Clip verwendete Spezialeffekte, um zwei Versionen von Houston darzustellen, eine in Farbe und eine in Schwarz-Weiß, um zwei Versionen ihres Lebens zu schildern. Er zog die Aufmerksamkeit der Kritiker wegen seiner elektrischen Choreographie und der Spezialeffekte auf sich.
3. Physical — Olivia Newton-John
Nur die Naivsten könnten die offensichtlichen sexuellen Anspielungen in Physical ignorieren. Es heißt, dass das Musikvideo von 1981 ursprünglich expliziter sein sollte, Newton-John aber vor Beginn der Dreharbeiten gekniffen hätte. Um den anzüglichen Charakter des Clips abzuschwächen, wurde die Szene in eine Turnhalle verlegt. Während der Trend zu neonfarbenen Fitness-Trikots in den 1980er Jahren in vollem Gange war, zeigte der Clip Newton-John, wie sie eine Menge übergewichtiger Männer in wahre Muskelmonster verwandelte. Sie gewann 1983 den Grammy für das Video des Jahres.
4. Take On Me — a-ha
Es ist schwer, sich ein klassischeres Musikvideo aus den 80er Jahren vorzustellen als das zu Take On Me (1985) von a-ha. Die Spezialeffekte sind ikonisch und kombinieren handgezeichnete Animationen mit rotoskopischen Realsequenzen. Dies war für die damalige Zeit eine Innovation, die zum Aufschwung der Animation in Musikvideos führte, die bis in die 1990er Jahre populär blieb. Das Musikvideo wurde ein durchschlagender und wohlverdienter Erfolg; der Animator Mike Patterson schuf über 3.000 Illustrationen für das Video.
5. Land of Confusion — Genesis
Das Genesis-Video von 1986 zu Land of Confusion ist eine Mischung aus allen Tropen der 80er Jahre, die man in einer einzigen Show finden kann. Das Video zeigt eine große Auswahl an politischen Kommentaren, Animationen, melodramatischen Schauspielern und Marionetten, die Kinder in Angst und Schrecken versetzt hätten. Heute erscheint das Anschauen dieses fünfminütigen Videos völlig bizarr, aber es war damals sehr beliebt und lief regelmäßig auf MTV. Vielleicht ist es gerade seine Seltsamkeit, die es zu einem Klassiker macht.
6. Beat It — Michael Jackson
Ein weiteres Beispiel für Jacksons Selbstbezahlung ist der Videoclip zu Beat It aus dem Jahr 1982, der sich vollständig selbst finanzierte. Da CBS sich weigerte, ihm Geld zu geben, musste Jackson über 150.000 Dollar für die Dreharbeiten aufbringen. Der Einsatz hat sich offensichtlich gelohnt, denn der Kurzfilm mit seinen komplexen Choreografien wurde auf MTV extrem populär. Beat It trug zusammen mit Thriller dazu bei, Jackson zum Superstar zu machen, und er wurde in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen. Um sich von der Geschichte der Gangs inspirieren zu lassen, setzte der Sänger in dem Video echte Gangmitglieder sowie professionelle Tänzer ein.
7. Faith — George Michael
Am Ende des Jahrzehnts erlangte George Michael Berühmtheit. Im Jahr 1987 erreichte sein Song „Faith“ die Spitze der Charts. Einen großen Anteil daran hatte der Videoclip, der den Sänger in einer schwarzen Lederjacke und blauen Jeans zeigt, wie er mit unrasiertem Gesicht Gitarre spielt. Der Clip trug dazu bei, George Michaels Image als Sexsymbol zu festigen, das er während der gesamten 1990er Jahre aufrechterhielt.
8. I Want to Break Free — Queen
Das Queen-Video I Want To Break Free aus dem Jahr 1984 zeigte die Bandmitglieder, darunter Freddie Mercury, während ihres Auftritts als Transvestiten verkleidet. Britische Fans sahen darin eine Parodie auf die Seifenoper Coronation Street. Es wurde jedoch weithin angenommen, dass es sich um eine Erklärung Mercurys zu seinem Coming-out handelte. Wir werden nie erfahren, was die eigentliche Absicht war, da Mercury für seine Verschwiegenheit über seine Sexualität berühmt war, obwohl bekannt ist, dass er sowohl mit Männern als auch mit Frauen Beziehungen hatte. I Want to Break Free blieb ein großer Erfolg, weil es eine Selbstparodie und eine Feier des Humors und der Identität war.
9. Smooth Operator — Sade
Der beliebte Smooth Operator von Sade aus dem Jahr 1984 wurde nur durch sein ultraaufwendig gestaltetes Musikvideo verbessert. Überraschenderweise wirkt der Clip nicht sehr altmodisch; statt einer Modeerscheinung oder schrillen musikalischen Tropen der 80er Jahre ist seine Handlung heute noch genauso fesselnd. Er handelt vom „smooth operator“, einem Betrüger, der sich in einen exklusiven Nachtclub durchschlägt. Begleitet von der schwefeligen Stimme von Sade ist es nicht schwer zu verstehen, warum der Clip als einer der besten des Jahrzehnts gilt.
10. Purple Rain — Prince
Es ist schwer zu entscheiden, welches der Musikvideos von Prince das wichtigste ist. Die Karriere des Sängers erreichte ihren Höhepunkt in den 1980er Jahren, einer Zeit, in der er sich nicht nur als Meister der Musik, sondern auch der musikalischen Darbietung erwies. Purple Rain wurde zu einem der bekanntesten Lieder von Prince und ist neben When Doves Cry, Kiss und Raspberry Beret eines seiner besten Musikvideos. Der Song diente auch als Soundtrack für den gleichnamigen Film.
11. Sledgehammer — Peter Gabriel
Peter Gabriels 1986 veröffentlichtes Lied Sledgehammer war nicht nur ein immens populärer Song, sondern auch ein revolutionäres Musikvideo. Das Video zeigte unkonventionelle Spezialeffekte wie Verpixelung, Stop Motion und Claymation, was zu einem einzigartigen Effekt der versetzten Bewegung führte. Es war nicht nur unglaublich beliebt, sondern wurde auch weithin für seinen künstlerischen Wert anerkannt und gewann insgesamt neun MTV Video Music Awards.
12. Dancing In The Street — David Bowie & Mick Jagger
Dancing In The Street war viel nüchterner als viele andere Videos der 1980er Jahre, aber es wird weithin als eines der besten Videos des Jahrzehnts angesehen. Vielleicht liegt das an den Superstars David Bowie und Mick Jagger, vielleicht aber auch an der Mode und den heute altmodischen Tanzbewegungen (die immer noch einen unwiderstehlichen Stil haben). Das Video wurde in den Straßen von London gedreht und sollte Geld für Live Aid sammeln.
13. Every Breath You Take — The Police
Every Breath You Take wurde zunächst als Liebeslied angesehen, bevor sich herausstellte, dass es in Wirklichkeit ziemlich gruselig war. Sting schrieb eine Ballade, in der es eindeutig um einen Stalker geht, die aber subtil genug ist, um für ein romantisches Lied gehalten zu werden. Das Musikvideo verdeutlicht die Sache noch ein wenig mehr, da der Sänger intensiv in die Kamera starrt, während er auf seinem rechten Bass spielt.
14. Straight Outta Compton — N.W.A.
N.W.A. war eine der ersten Hip-Hop-Bands und trug dazu bei, die Karriere von Künstlern wie Dr. Dre, Ice Cube und MC Ren zu starten. Der Song Straight Outta Compton aus dem Jahr 1988 diente als Eröffnungstitel für das erste Album der Band und wird weithin als einer der größten Hip-Hop-Songs aller Zeiten angesehen. Im dazugehörigen Musikvideo sind die Bandmitglieder auf der Flucht vor der Polizei zu sehen. Der explizite Text wurde für die damalige Zeit als schockierend empfunden und führte zu Zusammenschnitten in Radio und Fernsehen; dennoch leistete das Video Pionierarbeit, indem es Hip-Hop als Mittel des Protests gegen die etablierte Ordnung einführte.
15. Rhythm Nation — Janet Jackson
Wie ihr Bruder machte sich auch Janet Jackson in den 1980er Jahren nicht nur durch ihre Musik, sondern auch durch ihre elektrischen Tanzbewegungen einen Namen. Diese kamen nie besser zur Geltung als in ihrem Musikvideo von 1989 für Rhythm Nation. Das Lied beleuchtet die sozialen Ungerechtigkeiten der damaligen Zeit
16. What’s Love Got To Do With It — Tina Turner
Tina Turners Musikvideo zu What’s Love Got To Do With It aus dem Jahr 1984 war nicht so komplex wie viele andere Videos des Jahrzehnts, aber es hatte dennoch die Kraft, Tina Turner zu Ruhm zu verhelfen. Sie hatte bereits vier erfolgreiche Alben veröffentlicht, aber What’s Love Got To Do With It wurde ihr erster Nummer-eins-Hit. Der Videoclip zeigt Tina Turner, wie sie durch die Straßen von New York läuft, singt und sich mit Passanten unterhält, während Tänzer sie begleiten. Eine der Backgroundsängerinnen war Pamela Springsteen, die Schwester von Bruce Springsteen.
17. Material Girl — Madonna
Material Girl passte perfekt zum Materialismus der 1980er Jahre, als die Wirtschaft boomte. Madonnas Musikvideo von 1984 war eine Anspielung auf den Film Gentlemen Prefer Blondes mit Marilyn Monroe, in dem ihr berühmter Song Diamonds Are a Girl’s Best Friend vorkam. Im Musikvideo wird Madonna als Objekt der Zuneigung eines reichen Filmregisseurs dargestellt. Letztendlich siegt die Liebe über das Geld und die Königin des Pop lässt sich nicht von Reichtum beeinflussen. Dieses Lied ist nach wie vor eines von Madonnas bekanntesten Liedern und eines ihrer Musikvideos. Es wurde sogar in dem Film Moulin Rouge! aus dem Jahr 2001 gewürdigt, wo es mit einer Coverversion von Diamonds Are a Girl’s Best Friend kombiniert wurde.
18. Addicted to Love — Robert Palmer
Addicted to Love, Robert Palmers Hit aus dem Jahr 1986, war bereits weit oben in den Charts, als er sein Musikvideo veröffentlichte. Dieser wurde damals aufgrund seiner einzigartigen und künstlerischen Interpretation als bemerkenswert angesehen. Das Video zeigte Palmer, wie er in die Kamera singt, umgeben von Schaufensterpuppen, die seine Bandkollegen darstellten. Die Schaufensterpuppen sollten die Schaufensterpuppen in den Geschäften mit ihren leeren und leblosen Gesichtsausdrücken nachahmen. Addicted to Love wurde zu einem der besten Musikvideos der 1980er Jahre gewählt und von Künstlern aller Genres wild parodiert.
19. Me Myself & I — De La Soul
De La Souls Musikvideo von 1989 zu Me Myself & I machte einen gewagten Schritt in die aufstrebende Welt des Hip-Hop. In der Zeit der aggressiven und oft vulgären Rap-Songs schuf De La Soul mit einem entspannteren und introspektiveren Song einen starken Kontrast. Das Musikvideo nutzt die Geschichte eines Klassenzimmers, um die Betonung des Liedes auf Rassenungleichheit und Klassenspaltung zu veranschaulichen. Der Song ist bemerkenswert für seine Rolle bei der Entwicklung des frühen Hip-Hop, der damals von schwereren und aggressiveren Bands wie N.W.A. geprägt war.
20. Love Shack — The B-52s
Kaum ein Musikvideo ist so typisch für die 80er Jahre wie das von Love Shack (1989). Während des gesamten Jahrzehnts verschob die Musik die Grenzen dessen, was in der Popkultur akzeptabel war, und erforschte viele düstere oder philosophische Themen. Love Shack war eine willkommene Pause von der Selbstreflexion. Das Musikvideo zeigt schrille Outfits, verrückte Tanzbewegungen und überlebensgroße Frisuren - genau das, woran wir denken, wenn wir uns an die 80er Jahre erinnern.
21. Sweet Child O’ Mine — Guns N’ Roses
Sweet Child O’ Mine wurde 1987 veröffentlicht und ist damit einer der letzten Hits des Jahrzehnts. Sein spätes Erscheinen hinderte ihn jedoch nicht daran, zu einem der ikonischsten Musikvideos der 1980er Jahre zu werden. Interessanterweise ist das Video im Vergleich zu den meisten Videos, die damals auf MTV ausgestrahlt wurden, recht unspektakulär. Es wechselt zwischen Clips der Band bei den Proben und Clips der Freundinnen der Mitglieder. Der Clip war auf MTV sehr beliebt und trug dazu bei, Guns N’ Roses zu Ruhm zu verhelfen.
22. Sweet Dreams (Are Made of This) — Eurythmics, annie lennox & dave stewart
Das Eurythmics-Video zu Sweet Dreams (Are Made of This) war für 1983 überraschend progressiv, was hauptsächlich an der androgynen Mode der Sängerin Annie Lennox lag. Ihr maskuliner Anzug und ihre leuchtend orangefarbenen Haare schlugen hohe Wellen, was vielleicht zum großen Teil erklärt, warum das Video so ikonisch für die damalige Zeit war. Der Rest des Videos ist nicht wirklich bemerkenswert - und die meisten Szenen sind etwas seltsam -, aber Jahrzehnte später erinnern sich die Menschen immer noch an die orangefarbene Haarpracht.
23. White Wedding — Billy Idol
Billy Idol wurde mit seinem Musikvideo von 1982 zu White Wedding zu einer Ikone der 80er Jahre. Das Video wurde zu einem der beliebtesten Videos auf MTV, obwohl Teile davon zensiert wurden. Es zeigt eine Hochzeit im Gothic-Stil, mit Tänzern in Lederkleidung und einem Ehering aus Stacheldraht, der den Finger der Braut abschneidet, wenn er angelegt wird. Nach heutigen Maßstäben erscheint die Kühnheit extrem, doch 1982 war sie sowohl revolutionär als auch ein wenig schockierend.
24. Girls Just Want To Have Fun — Cyndi Lauper
Lange nach dem Höhepunkt von Cyndi Laupers Karriere ist Girls Just Want To Have Fun vielleicht immer noch ihr bekanntestes Lied. Das schrille und bizarre Musikvideo scheint uns heute in die 80er Jahre zu gehören, doch in Wirklichkeit sendete es eine für die damalige Zeit recht fortschrittliche Botschaft. Mit den verrücktesten Haaren und den glänzendsten Kleidern ausgestattet, machten Lauper und ihre Freundinnen deutlich, dass Frauen und Männer im Leben wirklich das Gleiche wollen. Selbst diejenigen, die die tiefere Botschaft nicht verstanden, wurden von Laupers elektrischer Stimme und ihren Tanzbewegungen hypnotisiert.
25. Karma Chameleon — Culture Club
1983 erreichte der Song Karma Chameleon die Spitze der britischen und amerikanischen Charts, und das Musikvideo war ebenso auffällig. Die Band machte sich den immer beliebter werdenden Trend zu eigen, eine Geschichte zu erzählen, die scheinbar nichts mit der Begleitmusik zu tun hat. Der Clip zeigt eine Gruppe von Reisenden auf einem Schiff im späten 19. Jahrhundert, die in Rot, Gold und Grün gekleidet sind. Sie werden Opfer eines Taschendiebs, der schließlich entdeckt und gezwungen wird, über die Planke zu gehen, woraufhin sie weiterfeiern, während das Boot den Fluss hinunterfährt.
26. Money For Nothing — Dire Straits
Die Mitglieder der Dire Straits haben lange Zeit ihre Abneigung gegen Musikvideos zum Ausdruck gebracht. Daher ist es seltsam, dass sie in einer Liste der besten Musikvideos des Jahrzehnts auftauchen. Etwas muss sich 1985 geändert haben, als sie Money For Nothing veröffentlichten. Der Clip setzte weitgehend auf Animationen, um der Tatsache Rechnung zu tragen, dass Sänger Mark Knopfler nicht gerne in „künstlichen“ oder gadgetartigen Kulissen auftritt. Das Ergebnis war eine der ersten Computeranimationen in Kombination mit Live-Auftritten. Der Clip wurde extrem populär und katapultierte die Dire Straits in den Ruhm.
27. When Doves Cry — Prince
Prince ist zweimal in dieser Liste vertreten, und manche würden sagen, dass er wegen seiner Musikvideos aus den 80er Jahren noch mehr Plätze verdient hat. Er war ein Meister darin, sein öffentliches Image durch sorgfältig ausgewählte Musikvideos zu formen, die sowohl seine sexuelle Freizügigkeit als auch seinen Status als Sexsymbol hervorhoben. When Doves Cry ist vielleicht das beste Beispiel dafür, in dem ein nackter Prinz aus einer Badewanne steigt. Das Video aus dem Jahr 1984 schlug hohe Wellen und wurde von MTV für die beste Choreografie nominiert.
28. Running Up That Hill (A Deal With God) — Kate Bush
Lange bevor der Song durch die Netflix-Sendung Stranger Things wieder an Popularität gewann, wurde das Musikvideo von Kate Bush weithin für seine Einzigartigkeit und Kreativität anerkannt. Der Clip, der 1985 veröffentlicht wurde, ist emblematisch für Bushs ätherischen Stil. Er zeigte weiches Licht, einzigartige Outfits und Bush selbst, die einen Interpretationstanz aufführte. Der Clip war vielleicht nicht so populär bei der breiten Öffentlichkeit, aber das ist eine der Qualitäten, die ihn von anderen Musikvideos der 1980er Jahre unterscheidet.
29. Once in a Lifetime — Talking Heads
Talking Heads wurde 1980 veröffentlicht und erschien in der Anfangszeit von MTV. Das einfache Low-Budget-Video zog die Aufmerksamkeit der Leute auf sich, vielleicht einfach, weil es sehr schlicht war. Es zeigt David Byrne tanzend und singend vor einem Greenscreen, auf dem Videos von religiösen Ritualen und Tänzen zu sehen sind. Das religiöse Thema wird dadurch betont, dass Byrne sich von christlichen Predigern inspirieren lässt, was auch in seinem Gesangsstil deutlich wird. Noch auffälliger sind seine erratischen und ruckartigen Tanzbewegungen, von denen viele von den Ritualen inspiriert sind, die in den Videoclips hinter ihm beschrieben werden.
30. Billie Jean — Michael Jackson
In den frühen 1980er Jahren erlebte Michael Jackson einen kometenhaften Aufstieg zum Star, wobei seine Musikvideos eine herausragende Rolle spielten. In den ersten Jahren des Jahrzehnts veröffentlichte er Beat It, Thriller und Billie Jean, drei Lieder, deren Musikvideos extrem populär wurden. Wie die anderen Musikvideos stellte auch Billie Jean Jacksons tänzerische Fähigkeiten in den Vordergrund. MTV weigerte sich zunächst, den Clip auszustrahlen, und behauptete, dass die Musik eines schwarzen Künstlers wie Jackson nicht zu ihrem Sound passe. Nachdem ihnen mit einer Klage gedroht wurde, gaben die Manager nach und Billie Jean wurde zum ersten weit verbreiteten Musikvideo eines schwarzen Musikers. Es wird heute als eines der besten Musikvideos aller Zeiten angesehen.
31. Love is a Battlefield — Pat Benatar
Wut ist die unterschwellige Emotion in Pat Benatars Love is a Battlefield (1983), und der Videoclip entwirft daraus ein perfektes Szenario. Wir sehen Benatar, wie er sich mit seinem manipulativen Vater streitet und dann sein Haus verlässt, indem er die Tür zuschlägt. Schließlich gelangt sie in eine Stadt, wo sie als Tänzerin in einem Club arbeitet. Als sie sieht, wie die Frauen vom Besitzer des Clubs misshandelt werden, verwickelt sie diese in eine getanzte Revolution, die sie zum Sieg führt. Der Clip wurde als Kommentar zur Ungleichheit der Geschlechter und der Notwendigkeit des Feminismus interpretiert.
32. Ghostbusters — Ray Parker Jr.
Niemand kann die 80er Jahre erwähnen, ohne den Film Ghostbusters zu erwähnen. Der von der R&B-Legende Ray Parker Jr. gesungene Titelsong war populär genug, um auch außerhalb des Films in den Hitparaden zu erscheinen. Das dazugehörige Musikvideo zeigte Parker als Geist, der neben CGI-Figuren und Szenen aus dem Film tanzte. Wenn Sie ein Auge auf die kurz auftauchenden Prominenten werfen, werden Sie unter anderem Danny DeVito und John Candy sehen.
33. Walk This Way — Run-DMC feat. Aerosmith
Run-DMC und Aerosmith hatten sich mit ihrer Zusammenarbeit Walk This Way im Jahr 1986 ein hohes Ziel gesetzt. In den 80er Jahren vertrugen sich Hardrock und Hip-Hop nicht, so dass diese Kombination geradezu revolutionär war. Der Videoclip veranschaulicht die Dichotomie zwischen den beiden Genres perfekt, indem er Aerosmith und Run-DMC zeigt, wie sie jeweils versuchen, in benachbarten Räumen zu proben. Jede Gruppe nervt die andere, bis sie die Wand niederreißen und sich schließlich auf der Bühne treffen. Das Video zog nicht nur wegen seiner Bekanntheit, sondern auch wegen seiner einzigartigen Zusammenarbeit die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich.
34. Hungry Like The Wolf — Duran Duran
Duran Duran setzte mit dem Video von 1982 zu Hungry Like The Wolf den Standard für Musikvideos für den Rest des Jahrzehnts. Das in Sri Lanka gedrehte Musikvideo trug nicht nur dazu bei, Duran Duran zu einer der bekanntesten Bands der 1980er Jahre zu machen, sondern ebnete auch den Weg für die Art der filmischen Erzählung, die später zum Standard werden sollte. Das Video ist eine nicht ganz so subtile Hommage an Indiana Jones, das 1984 den Grammy Award für das beste Musikvideo im Kurzformat gewann.
35. No Sleep Till Brooklyn — Beastie Boys
No Sleep Till Brooklyn, das 1987 veröffentlicht wurde, wurde schnell zu einem der ikonischen Songs der Beastie Boys. Das Musikvideo schlug in der sich verändernden Musikindustrie der späten 1980er Jahre, in der Punkrock, Metal, Rap und andere Genres miteinander verschmolzen, hohe Wellen. Das Musikvideo der Beastie Boys parodierte diese Genres, indem es die Band zunächst als Rocker, Rapper, Heavy-Metal-Spieler usw. darstellte. Dieser Clip zeichnete sich selbst in einer Zeit aus, in der Parodien und Selbstironie Legion waren.