55 beste Musikvideos der 1990er Jahre
Die 1990er Jahre traten in die Fußstapfen der 1980er Jahre und erweiterten die Grenzen von Musikvideos. Das Jahrzehnt brachte Genres wie Grunge, Indie-Rock und Metal hervor, was zu einigen der besten Musikvideos aller Zeiten führte. Hier sind die 55 besten Musikvideos der 1990er Jahre :
1. Criminal — Fiona Apple
Criminal verkörperte den „Heroin-Chic“ der 1990er Jahre, bei dem ihre Augen durch Spezialeffekte zum Leuchten gebracht wurden. Das Musikvideo war der Beweis dafür, dass jede Presse gut ist. Es wurde zur erfolgreichsten Single in Fiona Apples Karriere und gewann 1998 den MTV Video Music Award für die beste Kameraführung.
2. Around The World — Daft Punk
Daft Punk wurde in den 1990er Jahren bekannt, aber der größte Erfolg dieser gesichtslosen Band war das 1997 erschienene Album Around The World. Das Musikvideo wurde von Superstar Michel Gondry gedreht, der für Dutzende von preisgekrönten Musikvideos bekannt ist.
3. Sabotage — Beastie Boys
Die Beastie Boys veröffentlichten 1994 Sabotage und machten mit ihrer schlagkräftigen Mischung aus Rap und Rock auf sich aufmerksam. Das Musikvideo wurde von Spike Jonze gedreht und zeigt die Bandmitglieder als Darsteller in einem fiktiven Polizeidrama aus den 1970er Jahren. Es wurde bei den MTV Music Video Awards für fünf Preise nominiert.
4. Right Now — Van Halen
1992 war der Song Right Now von Van Halen durchschlagend und revolutionär. Es zeigte Sammy Hagar beim Singen, während um ihn herum Untertitel erschienen, die auf die sozialen Probleme der damaligen Zeit hinwiesen. Der Song wurde von MTV zum Musikvideo des Jahres gewählt.
5. Nuthin’ But a G Thang — Dr. Dre feat. Snoop Dogg
Snoop Dogg arbeitete an Nuthin’ But A G Thang mit Dr. Dre zusammen, als er noch unter dem Namen Snoop Doggy Dogg bekannt war. Der Song wurde 1992 veröffentlicht und ebnete den Weg für die restlichen Gangsterrap- und Funk-Stücke der 1990er Jahre.
6. Praise You — Fatboy Slim
Praise You schlug Ende des Jahrzehnts hohe Wellen und wurde zu einem der ersten Flashmob-Videos. Das Low-Budget-Unternehmen zeigte eine Gruppe von Gemeinschaftstänzern, die vor dem Fox Bruin Theatre in Los Angeles eine Nummer abzogen.
7. Doo-Wop (That Thing) — Lauryn Hill
Lauryn Hills Video zu Doo-Wop (That Thing) aus dem Jahr 1998 war wegen seiner einzigartigen Spezialeffekte bemerkenswert. Diese nutzten die Split-Screen-Technologie, um sie in zwei Rollen nebeneinander darzustellen: Eine war ihr heutiges Ich, während die andere eine Frau aus dem Jahr 1967 war. Das Video wurde bei den MTV Music Video Awards vielfach gelobt und galt als eines der besten Musikvideos aller Zeiten.
8. Give It Away — Red Hot Chili Peppers
Die Red Hot Chili Peppers haben sich für ihr Musikvideo Give It Away aus dem Jahr 1991 selbst übertroffen. Das Video war eine ehrgeizige und kostspielige künstlerische Erkundung unter der Leitung von Stéphane Sednaoui. Das Label der Band war kein Fan des Videos, da es ihrer Meinung nach nicht zu ihrem öffentlichen Image passte. Dennoch war das Video auf MTV äußerst beliebt, wodurch sie eine neue Generation von Fans gewinnen konnten.
9. Crush With Eyeliner — R.E.M.
R.E.M. war in der unabhängigen Musikszene der 1990er Jahre äußerst beliebt, aber die Band drehte nicht oft Musikvideos. Das lag wohl daran, dass Sänger Michael Stipe die Lippensynchronisation hasste. 1994 kapitulierte die Band jedoch, als sie das Musikvideo zu Crush With Eyeliner drehte. Der Clip porträtierte sie als japanische Mainstream-Popband, ein Image, das ihren Wechsel von Indie-Musik zu Glamrock symbolisierte.
10. Outtasite (Outta Mind) — Wilco
Wilco war vor der Veröffentlichung des Videos zu Outtasite (Outta Mind) aus dem Jahr 1996 nicht sehr bekannt. Doch schon allein die Ambitionen dieses Musikvideos, das von einer wenig bekannten Independent-Gruppe gedreht wurde, verhalfen Wilco zu mehr Bekanntheit. Das Video, das von den Fans als „spannend“ bezeichnet wurde, zeigte die Mitglieder beim Fallschirmspringen, während sie eine leichtere Version des Liedes sangen - eine der beiden Versionen auf ihrem Album.
11. Paranoid Android — Radiohead
In der großen Tradition der Verwendung von Animationen in Musikvideos der 1980er und 1990er Jahre steht der 1997 veröffentlichte Film Paranoid Android von Radiohead. In der einfachen und groben Animation geht es um eine Figur namens Robin, die mit ihrem Freund Benjamin in die Welt hinauszieht und auf verschiedene Charaktere trifft, darunter eine barbusige Meerjungfrau, die später von den Zensoren entfernt wurde.
12. Closer — Nine Inch Nails
Nine Inch Nails schockierten und beeindruckten die Öffentlichkeit 1994 mit dem Musikvideo zu Closer. Das Video, das in einem alten Labor spielt, wurde mit einer Handkurbelkamera gedreht. Es erkundet religiöse, gewalttätige und sexuelle Bilder, darunter ein körperlos schlagendes Herz, Sänger Trent Reznor in Bondage-Kleidung und einen Affen, der an ein Kreuz gebunden ist.
13. Elektrobank — The Chemical Brothers
Spike Jonze drehte 1997 das Musikvideo zu Elektrobank, das als bestes Musikvideo seiner Karriere bezeichnet wurde. Der Clip zeigt eine junge Frau, gespielt von Sofia Coppola, die an einem Gymnastikwettbewerb teilnimmt.
14. What’s My Age Again? — Blink-182
Der Song What’s My Age Again? landet nur knapp auf der Liste, da er 1999 veröffentlicht wurde. Dennoch wurde der Song zur Ikone und wurde ab Mai weithin bekannt. Das Musikvideo zeigte die Bandmitglieder, wie sie durch die Straßen von Los Angeles schlenderten, was ihnen einen Ruf einbrachte, den sie nie verleugnen konnten.
15. Gin And Juice — Snoop Dogg
Einer der größten Hits von Snoop Dogg, Gin And Juice, war ein frühes Vorbild für Gangsterrap. Er wurde 1994 veröffentlicht und beeinflusste andere Hip-Hop-Künstler während des gesamten Jahrzehnts und sogar zu Beginn des neuen Jahrtausends. Das Musikvideo zeigt eine Party, auf der viel Drogen und Alkohol konsumiert werden und die von den wütenden Eltern des Rappers unterbrochen wird.
16. …Baby One More Time — Britney Spears
…Baby One More Time machte Britney Spears dank ihres provokativen Musikvideos zum Star. Der Clip wurde 1998 veröffentlicht und zeigte die damals 16-jährige Sängerin beim Tanzen in Schuluniform. Der Clip erregte sowohl negative als auch positive Aufmerksamkeit und startete die Karriere der Sängerin und wurde zu einem der ikonischsten Musikvideos aller Zeiten.
17. Ironic — Alanis Morissette
Die Alternative-Rock-Sängerin Alanis Morissette hatte im Laufe ihrer Karriere viele Erfolge, aber der 1996 veröffentlichte Titel Ironic ist bei weitem einer ihrer bekanntesten. Das Musikvideo, das drei MTV Awards gewann, zeigt sie am Steuer eines Autos in einer winterlichen Szenerie, inmitten verschiedener Passagiere, die ebenfalls von der Sängerin dargestellt werden. Das Lied wurde berühmt für seine Verwendung seltsamer Beispiele von Ironie.
18. November Rain — Guns N’ Roses
November Rain von Guns N’ Roses entfernte sich von den üblichen Rocksongs der Band; es machte auch Schlagzeilen als eines der teuersten Musikvideos, die je gedreht wurden. Aufgrund der Dreharbeiten vor Ort und des Transports einer Holzkirche nach Mexiko kostete das Musikvideo 1,5 Millionen Dollar.
19. Nothing Compares 2 U — Sinéad O’Connor
Sinéad O’Connors Musikvideo von 1991 zu ihrer Coverversion von Prince’ Nothing Compares 2 U erregte Aufmerksamkeit, weil es sich von anderen Musikvideos aus dieser Zeit abhob. Es zeigt Sinéad O’Connor mit kahlgeschorenem Kopf, wie sie direkt in die Kamera singt. Diese Einfachheit war hypnotisch und verhalf ihr zu einem Platz in der Geschichte, da sie als erste Musikerin einen MTV Video Of The Year Music Award (Preis für das Video des Jahres) gewann.
20. Protection — Massive Attack
Der berühmte Michel Gondry führte Regie bei dem Musikvideo zu dem Lied Protection von Massive Attack. Obwohl der Clip ihm 1995 nicht die übliche Fülle an Auszeichnungen einbrachte, erlebte er ein Wiederaufleben, als er 2009 auf YouTube hochgeladen wurde. Heute gilt er als eines der ikonischen Musikvideos des Jahrzehnts.
21. Bitter Sweet Symphony — The Verve
The Verves Musikvideo von 1997 zu Bitter Sweet Symphony zeigte die Bandmitglieder, wie sie entschlossen durch die Straßen von London gingen, scheinbar ohne sich der anderen um sie herum bewusst zu sein. Es erhielt mehrere Nominierungen für die MTV Music Video Awards.
22. All is Full of Love — Björk
Die isländische Musikerin Björk war weithin für ihre kunstvollen, oft bizarren Musikvideos bekannt. All Is Full of Love erschien 1997 und wurde als historisches Video in der Entwicklung der Computeranimation bezeichnet; es wurde sogar im Museum of Modern Art der Stadt New York ausgestellt.
23. Gimme Some More — Busta Rhymes
Busta Rhymes’ Videoclip von 1998 zu Gimme Some More ist ein bizarres Abenteuer in Erinnerungen, Monstern, Cartoons und Kostümen. Das Lied verwendet ein orchestrales Motiv aus Alfred Hitchcocks Film Psycho als Hintergrundmusik, was das Ganze noch unheimlicher macht.
24. Big Me — Foo Fighters
Der Song Big Me der Foo Fighters zielte darauf ab, sich über die damals beliebte Mentos-Werbung lustig zu machen und gleichzeitig die Band selbst zu verspotten. Das Video gewann bei den MTV Music Awards den Preis für das beste Bandvideo und führte dazu, dass die Foo Fighters jedes Mal mit Mentos bombardiert wurden, wenn sie den Song auf Konzerten aufführten.
25. Common People — Pulp
Common People ist ein Pop-Rock-Titel aus dem Jahr 1995, der den Trend zur Gentrifizierung, bei dem die Reichen die Erfahrungen der Armen zu ihrer eigenen Unterhaltung kooptieren, mit voller Wucht angreift. Das Musikvideo zeigt Schleifen von Menschen, die im Londoner East End ihren täglichen Geschäften nachgehen; es ist auch eine Hommage an das Video der Beatles zu Yellow Submarine.
26. Vogue — Madonna
Madonnas Karriere verlangsamte sich kaum, nachdem sie in den 1980er Jahren ihren Höhepunkt erreicht hatte; im folgenden Jahrzehnt schlug sie mit einer Reihe von Hits zu. Einer der bedeutendsten war der Hit Vogue aus dem Jahr 1990, dessen Musikvideo als eines der besten des Jahrzehnts gilt. Er erinnert an das goldene Zeitalter Hollywoods und zitiert damalige Stars wie Katharine Hepburn und Judy Garland.
27. Cryin’ — Aerosmith
Cryin’ ging nicht nur in die Geschichte ein, weil es 1993 das berühmteste Video auf MTV war, sondern auch, weil es Bauchnabelpiercings populär gemacht hat. Das Drehbuch zeigte die Schauspieler Alicia Silverstone und Stephen Dorff in der Rolle eines Paares, dessen Beziehung nach einem Seitensprung zerbricht. Daraufhin begibt sich das Mädchen auf die Suche nach sich selbst - eine Reise, die offenbar auch das Durchstechen ihres Bauchnabels beinhaltet.
28. Wannabe — Spice Girls
Die Spice Girls eroberten die ganze Welt mit ihrem Musikvideo von 1996 für Wannabe. Es war unmöglich, diesen energiegeladenen Song zu ignorieren, der Frauenrap und Pop harmonisch miteinander verband und ein für die damalige Zeit völlig einzigartiges Ergebnis lieferte. Das preisgekrönte Musikvideo warf auch Fragen auf: Wir wissen immer noch nicht, was „zig-a-zig“ bedeutet.
29. No Rain — Blind Melon
No Rain von Blind Melon wurde 1993 veröffentlicht und wurde auf MTV sehr populär, was dazu beitrug, die Band populär zu machen. Darin tritt eine als „Bee Girl“ bekannte Figur auf, die eine Steppnummer vorführt und dabei als Biene verkleidet ist. Das Publikum macht sich über sie lustig, bis sie eine Gemeinschaft von anderen „Bienen“ findet, die sie akzeptieren.
30. California Love — 2Pac feat. Dr. Dre
- 1979 - Die Smashing Pumpkins
31. 1979 — The Smashing Pumpkins
Der Song 1979 ist ein Rückblick auf die Jugendzeit und die Rollen, die Langeweile, Gewalt und Idealismus spielen. Das Musikvideo wurde sehr gut aufgenommen und gewann 1996 den MTV Music Video Award für das beste alternative Musikvideo.
32. Virtual Insanity — Jamiroquai
Jamiroquais Videoclip zu Virtual Insanity aus dem Jahr 1997 wurde mit zehn Nominierungen und vier Auszeichnungen begeistert aufgenommen. Besonders gefeiert wurde der Clip für seinen Einsatz von cleveren Spezialeffekten, von denen viele von Hand gemacht wurden.
33. Smack My Bitch Up — The Prodigy
Das Musikvideo von Smack My Bitch Up aus dem Jahr 1997 wurde nur selten gezeigt, da die Zensoren von den Texten und dem visuellen Inhalt des Videos schockiert waren. Dennoch erregte das Video öffentliche Aufmerksamkeit, weil es die Erwartungen von Männern und Frauen in Frage stellte; es gewann die Preise für das beste Tanzvideo und das beste Trennungsvideo.
34. Got ‘Til It’s Gone — Janet Jackson
Got ‘Til It’s Gone ist das Ergebnis einer einzigartigen Zusammenarbeit zwischen Janet Jackson, dem Rapper Q-Tip und der Sängerin Joni Mitchell. Der Clip zeigt eine Geschichte, die in Südafrika während der Apartheid spielt und gilt als hochwertiger Kurzfilm über die Rassentrennung.
35. Where It’s At — Beck
Where It’s At verdiente sich seinen Ruhm, als es im August 1996 als erstes Musikvideo auf MTV2 ausgestrahlt wurde. Das Video, das den Sänger in einer Vielzahl von Kostümen und Aktivitäten zeigt, gewann einen MTV Video Award für das beste männliche Video.
36. Karma Police — Radiohead
Karma Police gilt als einer der größten Songs der Geschichte, und nicht nur als einer der besten der 1990er Jahre. Das Musikvideo von 1997 zeigt eine Autoverfolgungsjagd mit einem unerwarteten Ende; die Band erklärte später, dass es ihr Ziel war, ein stimmungsvolles Video zu schaffen, das sich jedoch in einem Satz zusammenfassen lässt.
37. Waterfalls — TLC
Waterfalls wurde so berühmt, dass es weithin als der ikonische Song von TLC angesehen wird. Das Musikvideo zeigt die gesellschaftlichen Themen der damaligen Zeit wie Armut, Drogengewalt und die Aidskrise.
38. Freak on a Leash — Korn
Korn war in den 1990er Jahren als Pionier des Nu-Metal-Genres nicht zu überhören. Der Song Freak On A Leash (1998) war ein mäßiger Erfolg, bis das Musikvideo veröffentlicht wurde, das die Aufmerksamkeit der Band auf sich zog. Das Video kombiniert Animation und Realaufnahmen, wobei sich Elemente aus beiden „Welten“ überschneiden.
39. Freedom! ’90 — George Michael
Die Freiheit von George Michael! ‘90 wurde als eines der größten Lieder aller Zeiten angesehen. Im Musikvideo sind fünf Models zu sehen, die den charakteristischen Look des Sängers nachahmen und sich dabei synchron zu den Versen bewegen. Der Musiker ist in dem Video nicht zu sehen.
40. Pumping on Your Stereo — Supergrass
Das Supergrass-Video von 1999 zu Pumping On Your Stereo zeigt die Bandmitglieder, wie sie karikaturistische Instrumente spielen und dabei falsche Köpfe tragen, die mit denen der Muppets verglichen wurden. Am Ende des Liedes fällt der Kopf eines Mitglieds; das Lied endet mit einer Stimme, die fragt „Can we go home now?“.
41. No Surprises — Radiohead
Radioheads Videoclip zu No Surprises dient als Metapher für einen selbstzerstörerischen Lebensstil; im Mittelpunkt steht der Sänger Thom Yorke port.
42. The Rain (Supa Dupa Fly) — Missy Elliott
The Rain (Supa Dupa Fly) ist die erste Solo-Single der Hip-Hop-Sängerin Missy Elliott. Das 1997 veröffentlichte Musikvideo erregte Aufmerksamkeit wegen ihrer einzigartigen Garderobe und der Verwendung eines Fisheye-Objektivs, das in den folgenden Jahren zum Standard für ähnliche Musikvideos werden sollte.
43. Are You Gonna Go My Way — Lenny Kravitz
Are You Gonna Go My Way wird weithin als der größte Hit von Lenny Kravitz angesehen. Obwohl es im Vergleich zu vielen anderen Videos des Jahrzehnts unauffällig ist, erreichte es aufgrund seiner hypnotischen Choreografie und der Verwendung von farbigen Lichtschläuchen, die hinter der spielenden Band platziert wurden, den Status einer Ikone.
44. It’s Oh So Quiet — Björk
Björks 1995er Coverversion des 1950er-Jahre-Songs It’s Oh So Quiet erregte zum Teil wegen des exzentrischen Videoclips Aufmerksamkeit. Wie viele andere Videos der Sängerin war es aufgrund des Einflusses der Sängerin und der Regie von Spike Jonze bis zum Äußersten künstlerisch.
45. Wonderwall — Oasis
Wonderwall, der 1995 veröffentlichte Hit von Oasis, wurde so weit verbreitet, dass die Band den Ruf eines „One-Hit-Wonders“ erlangte; das Lied gab später Anlass zu einem wiederkehrenden Internetwitz. Nichtsdestotrotz war die Hörzeit wohlverdient; das einfache, aber kunstvolle Musikvideo gewann 1996 den britischen Preis für das Video des Jahres.
46. Black Hole Sun — Soundgarden
Soundgarden wussten, was sie tun mussten, um der Grunge-Szene ihren Stempel aufzudrücken. 1994 gewann der Song Black Hole Sun den Grammy Award für die beste Rock-Performance, während das Musikvideo einen bleibenden Eindruck hinterließ und für sein apokalyptisches Szenario den MTV Music Video Award gewann.
47. Jeremy — Pearl Jam
Jeremy ist eine Single von Pearl Jam aus dem Jahr 1992. Sie erzählt die Geschichte eines echten Studenten, der sich vor den Augen seiner Mitschüler umgebracht hat. Das umstrittene Musikvideo schockierte, schlug aber auch hohe Wellen und gewann vier MTV Music Video Awards. Es wurde ursprünglich von den Bandmitgliedern selbst finanziert, nachdem andere Investoren aufgrund des Inhalts abgelehnt hatten.
48. Coffee And TV — Blur
In Fortsetzung der großen Tradition, Animation und Live-Action in Musikvideos zu verbinden, schlug Coffee And TV aus dem Jahr 1999 mit einer als Milky bekannten Figur hohe Wellen. Das Video zeigt den Sänger Graham Coxon, der als vermisste Person auf der Seite eines Milchkartons dargestellt wird, der zum Leben erweckt wird, um ihn zu finden.
49. Headache — Frank Black
Obwohl Headache damals weitgehend unbemerkt blieb, halten Kritiker Frank Blacks Titel aus dem Jahr 1994 für ein unterschätztes Juwel. Der Song wurde zusammen mit dem dazugehörigen Schwarz-Weiß-Video, in dem er durch den Himmel fliegt, als „Hymne“ bezeichnet.
50. Dirty Boots — Sonic Youth
Dirty Boots wurde 1991 als Indie-Rock-Song veröffentlicht, der den Mainstream-Quellen weitgehend entgangen ist. Das Musikvideo zeigt ein Paar, das sich bei einem Konzert von Sonic Youth kennenlernt, bevor es auf die Bühne geht, um einen leidenschaftlichen Kuss zu teilen.
51. Smells Like Teen Spirit — Nirvana
Smells Like Teen Spirit trug fast im Alleingang dazu bei, dass Nirvana zu einer der erfolgreichsten Grunge-Bands aller Zeiten wurde. Das 1991 veröffentlichte Musikvideo wurde auf MTV weit verbreitet und wurde schnell zum Symbol der Teenagerrebellion.
52. Scream — Michael Jackson And Janet Jackson
Scream ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Michael Jackson und Janet Jackson, die als Reaktion auf die Behauptungen über das Privatleben des King of Pop veröffentlicht wurde. Sie schloss sich ihnen als Zeichen der Unterstützung für ihren Bruder an, was zu einem elektrischen Duett aus Liedern und Tänzen führte.
53. My Name Is — Eminem
Eminems Musikvideo zu My Name Is kam am Ende des Jahrzehnts an. Der Clip gilt als einer der besten der Geschichte. Darin ist Eminem in verschiedenen Rollen zu sehen, von einem Pornostar über eine Bauchrednerpuppe bis hin zu Präsident Bill Clinton.
54. Losing My Religion — R.E.M.
Losing My Religion machte R.E.M. zu einer der „it bands“ der 1990er Jahre; das 1991 veröffentlichte Musikvideo gewann den Grammy Award für das beste Musikvideo. Er ließ sich stark von der Kunst der Renaissance, von indianischen Filmen, dem Autor Gabriel Garcia Marquez und religiöser Kunst inspirieren.
55. Buddy Holly — Weezer
Buddy Holly wurde 1994 veröffentlicht und machte durch sein nostalgisches Musikvideo von sich reden, in dem die Band auf dem Set der 70er-Jahre-Sitcom Happy Days zu sehen war. Der Clip enthielt sogar einen Cameo-Auftritt eines Schauspielers aus der Serie, Al Molinaro, und eine als Fonzie verkleidete Zweitbesetzung. Der Clip erregte aufgrund seines zeitgenössischen Sounds in Kombination mit der Atmosphäre vergangener Zeiten große Aufmerksamkeit.