25 beste Dirigenten aller Zeiten
Dirigent zu sein bedeutet, eine musikalische Darbietung zu leiten, die von einem Orchester oder einem Ensemble mit vielen Sängern oder Choristen gespielt wird. Die Bewegungen des Dirigenten, der oft mit einem kleinen Stab unterstützt wird, dienen dazu, die Partitur, die auch das Tempo enthält, zu interpretieren und dafür zu sorgen, dass die Musiker oder Sänger rechtzeitig zusammenkommen. Ohne weitere Umschweife finden Sie hier die 25 besten Dirigenten aller Zeiten :
1. Leonard Bernstein
Der 1918 in Massachusetts geborene Leonard Bernstein bleibt einer der bedeutendsten amerikanischen Dirigenten seiner Zeit und einer der am verschwenderischsten begabten Musiker überhaupt. Neben seinem internationalen Ruhm erhielt er zahlreiche Auszeichnungen wie Grammys, Emmys, Tonys und eine Ehrung für sein Lebenswerk im Rahmen der Kennedy Center Honors als einer der besten Dirigenten aller Zeiten. Bernstein wird als der erste Dirigent amerikanischer Herkunft anerkannt, der in den USA ein großes Symphonieorchester leitet.
2. Arturo Toscanini
Arturo Toscanini ist einer der einflussreichsten Musiker und einer der besten Dirigenten aller Zeiten. Er wurde 1867 in Italien geboren und war ein Perfektionist mit einem eidetischen Gedächtnis und einer natürlichen Begabung für orchestrale Details und Musik. Er studierte zunächst Cello an einem Musikkonservatorium und bekleidete später Ehrenämter als Musikdirektor der New Yorker Philharmoniker und der Scala in Italien.
3. Carlos Kleiber
Carlos Keiber, geboren 1930, gehört nach wie vor zu den renommiertesten internationalen Dirigenten. Er war der Sohn eines berühmten österreichischen Dirigenten und einer Amerikanerin aus Iowa. Er zog es vor, sich von der Öffentlichkeit fernzuhalten, und es ist bekannt, dass er im Laufe seiner beruflichen Karriere nur ein einziges Interview gab. Kleiber, der zu den besten Dirigenten aller Zeiten zählt, war mit einer Balletttänzerin verheiratet, und sie hatten eine Tochter und einen Sohn.
4. Johannes Brahms
Der 1833 in Hamburg, Deutschland, geborene Johannes Brahms war ein herausragender und innovativer Dirigent, Komponist und Pianist. Er leitete zunächst Orchester in Wien, wo er sich bald niederließ. Im Alter von 30 Jahren wurde er zum Dirigenten der Wiener Singakademie ernannt. Als er als Dirigent und Musiker älter wurde, begann er, zahlreiche Ehrungen zu erhalten, darunter 1984 den Maximillian-Orden für Wissenschaft und Kunst.
5. Sir Thomas Beecham
Sir Thomas Beecham wurde 1879 in Lancashire in einer wohlhabenden Industriellenfamilie in Großbritannien geboren. Als Teenager wollte er ein Musikkonservatorium besuchen, studierte aber klassische Fächer am Wadham College. Faszinierenderweise studierte er Musikkomposition, brachte sich aber autodidaktisch den Beruf des Dirigenten bei. Das erste öffentliche Konzert, das er dirigierte, fand 1899 statt. Etwa zehn Jahre später gründete er das Beecham Symphony Orchestra, dem zahlreiche Musiker angehörten, die später berühmt wurden.
6. André Prévin
André George Prévin wurde 1929 in Berlin geboren. Er war ein talentierter Dirigent, Arrangeur und Komponist klassischer Musik, der für die Metro-Goldwyn-Mayer in die Welt des Jazz und der Hollywood-Spielfilme hineinschnupperte. Er wurde im Fernsehen bekannt, als er ein Vermächtnis als Komponist von Kunstmusik schuf. Er gewann zahlreiche Preise, darunter vier Academy Awards und zehn Grammys, darunter ein Lifetime Achievement.
7. Ludwig van Beethoven
Ludwig Van Beethoven wurde 1770 in Bonn, Deutschland, geboren und war ein bekannter und herausragender Komponist, Pianist und Dirigent. Sein Erbe reicht über Jahrhunderte hinweg; sein Werk wird durch drei Perioden definiert: die erste, die mittlere und die letzte Periode seiner musikalischen Karriere. Um sein Vermächtnis zu ehren, findet in der Stadt Bonn seit über 150 Jahren das Beethovenfest statt.
8. Sir Simon Rattle
Sir Simon Rattle wurde Mitte der 1950er Jahre in Liverpool geboren und ist ein international anerkannter britischer Dirigent. Er wurde an der Royal Academy of Music in London ausgebildet und war Chefdirigent zahlreicher Symphonieorchester, unter anderem in Birmingham, Berlin und London. Für seinen Beitrag zur Musik- und Kunstwelt wurde er mit mehreren britischen Preisen ausgezeichnet. Sein europäisches Debüt gab er 1950 in Bergamo, sein amerikanisches Debüt 1979 in Los Angeles.
9. Carlo Maria Giulini
Der 1914 in Brescia, Italien, geborene Carlo Maria Giulini war ein Musikvirtuose, der mit fünf Jahren begann, Geige zu spielen. Mit sechzehn Jahren studierte er am wichtigsten Musikkonservatorium des Landes in Rom. Giulini, dessen musikalische Karriere durch den Zweiten Weltkrieg auf Eis gelegt wurde, leitete schließlich einige der berühmtesten Orchester der Welt in London, Wien und Chicago.
10. Richard Strauss
Der 1864 in München geborene Richard Strauss gehört zu den bedeutendsten Dirigenten und Komponisten der sogenannten spätromantischen Ära, die sich zur Moderne entwickelte. Er begann im Alter von sechs Jahren mit dem Komponieren und setzte es bis zu seinem Tod acht Jahrzehnte später fort. Er war in Westeuropa und Amerika stark als Dirigent engagiert und wurde sogar zu einem Beinahe-Berühmtheitsgrad erhoben.
11. Claudio Abbado
Claudio Abbado wurde 1933 in Mailand als Sohn eines italienischen Geigers geboren. Er studierte Komposition, Klavier und Dirigieren am Mailänder Konservatorium. Er zählt zu den besten Dirigenten aller Zeiten. Ende der 1960er Jahre wurde er geehrt und zum Chefdirigenten der Scala ernannt, deren Musikdirektor er einige Jahre später wurde. Er brachte die Scala in die Vereinigten Staaten, wo sie 1976 ihr 200-jähriges Bestehen in der nationalen Hauptstadt feierte. Abbado war danach als Gastdirigent unter anderem in London, Berlin und Wien tätig.
12. Sergei Rachmaninoff
Sergei Rachmaninoff wurde 1873 geboren. Er gilt als einer der besten Pianisten, Komponisten und Dirigenten seiner Zeit. Er wurde in eine russische aristokratische Musikerfamilie hineingeboren und begann im Alter von vier Jahren mit dem Klavierspiel, was die letzte romantische Periode der russischen klassischen Musik darstellt. Seine Karriere als Dirigent begann er 1904 am Bolschoi-Theater. Einige Jahre später zog er mit seiner Familie nach Dresden und unternahm eine Tournee durch die USA.
13. Nikolaus Harnoncourt
Nikolaus Harnoncourt gehört nach wie vor zu den besten Dirigenten aller Zeiten, obwohl er seine musikalische Karriere als klassischer Cellist begann. Er wurde 1929 als österreichischer Staatsbürger in Berlin geboren und ist als Pionier der Alte-Musik-Bewegung der 1960er bis 1970er Jahre anerkannt. Später leitete er Opernhäuser und Orchester und schrieb sogar einige Bücher über die Geschichte der Bühnenmusik. Sein Debüt als Dirigent an der Scala gab er 1970 mit der Leitung einer Monteverdi-Produktion.
14. Lorin Maazel
Lorin Maazel wurde 1930 als Sohn amerikanischer Eltern russisch-jüdischer Abstammung in Frankreich geboren. Er stammt aus einer Musikerfamilie, da sein Großvater zwanzig Jahre lang Geiger an der Met Opera war. Er wuchs hauptsächlich in Pittsburgh auf und galt als Wunderkind mit einem perfekten Gehör. Im Alter von acht Jahren gab er 1938 sein Dirigierdebüt an der Universität von Idaho und trat 1939 bei der Weltausstellung in New York in elf Konzerten auf. Er dirigierte Orchester auf der ganzen Welt, unter anderem in Paris, Wien und Berlin.
15. Mariss Jansons
Mariss Jansons wurde 1943 geboren und gehört nach wie vor zu den besten Dirigenten aller Zeiten. Er wurde 1943 in Lettland geboren und seine Karriere führte ihn durch die ganze Welt. Er ist vor allem für seine Interpretationen von Werken u. a. von Schostakowitsch und Tschaikowsky bekannt. Seine Mutter war Sängerin, während sein Vater als Dirigent tätig war. Jansons hat Orchester in Oslo, London und Pittsburgh, Pennsylvania, dirigiert; sein letzter Auftritt fand mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks 2019 in der Carnegie Hall statt.
16. George Széll
George Széll war ein ungarischer Komponist und Dirigent, der weithin als einer der besten Dirigenten aller Zeiten eingestuft wird. Er wuchs in Wien auf und wurde in Budapest in eine Familie jüdischer Herkunft geboren. Seine musikalische Karriere begann als Pianist, und er tourte bereits im Alter von elf Jahren durch Europa. Als er erkannte, dass ihm das Dirigieren eine bessere künstlerische Kontrolle ermöglichte, orientierte sich Széll mit Hilfe seines Mentors Richard Strauss in diese Richtung.
17. Sir Charles Mackerras
Sir Alan Charles Mackerras wurde 1925 im Norden des Bundesstaates New York als Sohn australischer Eltern geboren, wuchs aber nach seinem zweiten Lebensjahr hauptsächlich in Australien auf. Er lernte mehrere Instrumente und schrieb im Alter von zwölf Jahren ein Klavierkonzert. Vier Jahre später besuchte er das NSW State Conservatory of Music. Mackerras war mehrere Jahre lang Chefdirigent des BBC Concert Orchestra. Im Jahr 2008 wurde er zum Ehrenvorsitzenden des Edinburgh International Festival ernannt.
18. Ferenc Fricsay
Ferenc Fricsay wurde 1914 in Budapest geboren. Er studierte Musik an der dortigen Musikakademie, lernte mehrere Instrumente zu spielen und studierte Dirigieren und Komponieren. Anschließend trat er unter anderem in London, Basel, Berlin, Budapest, Amsterdam, Boston, Israel und Buenos Aires auf. Bis heute ist er einer der besten Dirigenten aller Zeiten.
19. Evgeny Mravinsky
Evgeny Mravinsky wurde 1903 in Sankt Petersburg geboren. Er wird weithin als einer der besten Dirigenten aller Zeiten angesehen. Er war der Neffe der berühmten Sopransängerin Evgeniya Mravina. Er war nicht nur ein erfolgreicher Pianist, sondern auch Dirigent und Lehrer am Staatlichen Musikkonservatorium in Leningrad. Sein erstes öffentliches Dirigat fand 1929 statt, gefolgt von Auftritten beim Kirov-Ballett und der Bolschoi-Oper. Seine internationale Karriere begann Mitte der 1940er Jahre in Finnland.
20. Bernard Haitink
Bernard Haitink wurde 1929 in den Niederlanden geboren. Er war nicht nur einer der besten Dirigenten aller Zeiten, sondern auch ein versierter Violinist. Er war unter anderem Chefdirigent oder Musikdirektor des Royal Concertgebouw und des London Philharmonic. Zuletzt trat er bei den Wiener Philharmonikern auf und wurde 2015 mit dem Gramophone-Preis ausgezeichnet.
21. Wilhelm Furtwängler
Wilhelm Furtwängler wurde 1912 in Berlin geboren und ist ein deutscher Komponist und Dirigent. Sein Stil gilt als einzigartig und originell und hat mit einer beeindruckenden Liste von Schützlingen oft diejenigen inspiriert, die seine professionelle Arbeit verfolgt haben. Viele behaupten, dass er einer der besten Dirigenten aller Zeiten und der Inbegriff des germanischen Dirigierstils ist.
22. Sir Georg Solti
Der aus Ungarn stammende Sir Georg Solti war ein Orchester- und Operndirigent, der auch lange Zeit Musikdirektor des Chicago Symphony Orchestra war. Er wurde als Sohn jüdischer Eltern in Budapest geboren und trat weltweit auf, unter anderem in London, München und Frankfurt. Nach seinem Abschluss wurde er an die ungarische Staatsoper berufen. Im Jahr 1962 war er Musikdirektor des Philharmonischen Orchesters von Los Angeles.
23. Leopold Stokowski
Der in den 1880er Jahren in London geborene Leopold Stokowski gehört nach wie vor zu den besten britischen Dirigenten aller Zeiten. Sein Debüt gab er 1909. Er ist bekannt für seine musikalische Arbeit mit dem Philadelphia Orchestra, das die Musik für den Disney-Film Fantasia schuf. Außerdem war er u. a. in Cincinnati, Houston, New York und Hollywood tätig. Seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte er 1975 im Alter von 93 Jahren.
24. Sir Colin Davis
Sir Colin Davis wurde in Weybridge, Surrey, in eine Musikerfamilie hineingeboren und besuchte dank eines Stipendiums das Royal College of Music. Obwohl er Klarinette studierte, hatte er immer die Absicht, Dirigent zu werden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten arbeitete er für das BBC Scottish Orchestra und war danach fünfzehn Jahre lang als Gastdirigent auf der ganzen Welt tätig, unter anderem in Dresden, Boston und New York.
25. Pierre Monteux
Pierre Monteux wurde in Paris als Sohn sephardisch-jüdischer Eltern geboren. Er spielte Violine und Viola, erhielt aber regelmäßig Engagements als Dirigent. Er war Chefdirigent der Met in New York und trat u. a. in Boston, San Francisco, Amsterdam und London auf. Im Jahr 1942 nahm er die amerikanische Staatsbürgerschaft an. Später gründete er in Maine eine Schule für Dirigenten und Musiker.