51 beste Alben der 1960er Jahre
In der Musikgeschichte gibt es nur wenige Jahrzehnte, die so revolutionär waren wie die 1960er Jahre. Beeinflusst von politischen und sozialen Umwälzungen, brachte das Jahrzehnt Rhythm and Blues, Soul, Funk und neue Formen des Rock hervor. Diese 51 besten Alben der 1960er Jahre ebneten den Weg für die Musik, wie wir sie heute kennen.
1. Sgt. Peppers Lonely Heart Club Band — The Beatles
Die Beatles nahmen mit ihrem Album Sgt. Peppers Lonely Heart Club Band im Jahr 1967 einen experimentelleren Sound an. Es war ein frühes Beispiel für psychedelischen Rock, der dadurch beeinflusst wurde, dass die Bandmitglieder neue Arten des Spiritualismus und des Drogenkonsums erforschten. LSD spielte eine wichtige Rolle in McCartneys Beiträgen zu dem Album, das als monumentales Kunstwerk in der amerikanischen Musikgeschichte gilt. Die ikonischsten Lieder des Albums sind Lucy in The Sky With Diamonds und When I’m Sixty-Four.
2. Live At The Apollo — James Brown
Das erste Live-Album von James Brown ist Live at The Apollo (1963). Das Album, ein monumentaler Schritt in Browns Karriere, wurde in die Grammy Hall of Fame aufgenommen und in das National Recording Registry der Library of Congress aufgenommen. Seine Popularität und sein Vermächtnis sind umso beeindruckender, als es weniger als 30 Minuten lang ist und nur acht Lieder enthält.
3. I Never Loved a Man The Way I Love You — Aretha Franklin
Das 1967 erschienene Album I Never Loved a Man The Way I Love You war Aretha Franklins zehntes Studioalbum; überraschenderweise waren ihre neun vorherigen Alben weitgehend unpopulär. Es war dieses Album, das unter einem neuen Label veröffentlicht wurde, das sie zum Superstar machte. I Never Loved a Man The Way I Love You führt einige von Franklins ikonischsten Liedern ein, darunter Respect und den Titelsong.
4. Stand! — Sly & The Family Stone
Stand! wird als das größte Album von Sly & The Family Stone angesehen. Das Album wurde 1969 veröffentlicht und enthält viele Songs, die zu Standards werden sollten. Später im Jahr trat die Band in Woodstock auf, was das neuere Album noch populärer machte. Stand! wurde 2014 in das National Recording Registry aufgenommen. Das Album enthält die Lieder Sing a Simple Song, I Want to Take You Higher und Everyday People, die alle von anderen Bands ausgiebig gecovert wurden.
5. Green River — Creedence Clearwater Revival
1969 war ein arbeitsreiches Jahr für Creedence Clearwater Revival; die Band brachte in diesem Jahr drei Alben heraus: Bayou Country im Januar, Green River im August und Willy And The Poor Boys im November. Green River wurde als das beste der drei Alben angesehen, da es nach Meinung der Kritiker einen reifen Sound bot. Das Album enthält die Songs Green River und Bad Moon Rising, die beide zu Bandstandards werden sollten.
6. The Who Sell Out — The Who
The Who Sell Out spielt sicherlich in einer eigenen Liga; das Album aus dem Jahr 1967 ist sowohl ein musikalisches Experiment als auch eine Werbeextravaganz und bildet zusammen ein Konzeptalbum mit einer scharfen Kritik am Kapitalismus. Einige der Werbetracks waren echte Werbespots, für die sie engagiert worden waren, während andere satirisch waren, wie der Song Heinz Baked Beans. Obwohl es zu einer Vielzahl von Gerichtsverfahren führte, wird das Album weithin als das beste der Band und als bemerkenswertes Kunstwerk angesehen.
7. From Elvis to Memphis — Elvis Presley
Während des größten Teils der 1960er Jahre veröffentlichte Elvis nur Alben mit Soundtracks und trat nie live auf. Sein 1969 erschienenes Album From Elvis to Memphis markierte eine Rückkehr zu Live-Auftritten, die er bis zu seinem Tod vier Jahre später fortsetzte. Elvis war entschlossen, seine zukünftigen Auftritte wieder selbst in die Hand zu nehmen, was zur Entstehung von From Elvis to Memphis führte. Das Album enthält seinen berühmten Song In The Ghetto und wird als eines der besten seiner Karriere angesehen.
8. The Stooges — The Stooges
Die Stooges brachten 1969 ihr erstes Album heraus. Die Kritiken waren gemischt, aber die Singles 1969 und I Wanna Be Your Dog waren populär. Zeitgenössische Musikkritiker erklärten, das Album sei historisch, aber zu seiner Zeit wegen seines bahnbrechenden Ansatzes für die aufstrebenden Genres Proto-Rock und Garage-Rock nicht geschätzt worden.
9. Parsley, Sage, Rosemary & Thyme — Simon & Garfunkel
Das Duo Simon & Garfunkel war während der gesamten 1960er Jahre produktiv, und es fällt schwer, ein einzelnes Album auszuwählen, das sich von den anderen abhebt. Zeitgenossen halten das 1966 erschienene Album Parsley, Sage, Rosemary & Thyme im Allgemeinen für die beste künstlerische Leistung des Duos. Das Album war in der damaligen Folkszene sehr beliebt, vor allem die Lieder Homeward Bound und Scarborough Fair/Canticle. Das Album wurde 1999 in die Grammy Hall of Fame aufgenommen.
10. Santana — Santana
Das erste Album von Santana, das 1969 erschien, war stark auf ihre anfängliche Vorliebe für freie Jam-Musik ausgerichtet; später war etwa die Hälfte des Albums rein instrumental. Nach dem Erfolg der Band in Woodstock Anfang des Jahres war das Album ein Misserfolg. Zeitgenössische Musikkritiker bewerteten es jedoch als eines der besten Alben aus Jazz Fusion und Psychedelic Rock, die je aufgenommen wurden.
11. Pet Sounds — The Beach Boys
Pet Sounds, das Album der Beach Boys aus dem Jahr 1966, ist ein weiteres Album, das zu seiner Zeit nicht geschätzt wurde. Es wurde sowohl vom Publikum als auch von den Kritikern enttäuschend aufgenommen, zumindest in den USA. In Großbritannien wurde Pet Sounds jedoch extrem populär und als bahnbrechendes Album des Progressive Pop gefeiert. Moderne Kritiker stimmen dieser Einschätzung tendenziell zu und nennen den innovativen Einsatz von Harmonien, musikalische Experimente und die Überlagerung von Aufnahmespuren als Grundlage für zukünftige Progressive-Pop-Alben.
12. Abbey Road — The Beatles
Das Album Abbey Road der Beatles aus dem Jahr 1969 wurde einige Monate vor ihrer offiziellen Trennung veröffentlicht, da sich die Bandmitglieder zerstritten hatten. Es war ihr vorletztes Album, auf das nur noch Let It Be folgte. Es erreichte weltweit die Spitzenposition in den Charts und wurde von modernen Kritikern als eines der besten Alben aus der Zeit, in der die Band zusammen war, bezeichnet. Abbey Road zeigt auch eines der berühmtesten Cover der Musikgeschichte: Die Bandmitglieder gehen auf einem Zebrastreifen in der Nähe der Abbey Road Studios.
13. The Velvet Underground & Nico — Velvet Underground
The Velvet Underground & Nico war bei seiner Veröffentlichung im Jahr 1967 umstritten und schockierend. Das Album war seiner Zeit voraus, experimentierte mit den aufkommenden Elementen des Psychedelic Rock und enthielt Lieder über Drogenkonsum, freien Sex und Sadomasochismus. Es hatte einen großen Einfluss auf spätere Psychedelic-Rock-Alben sowie auf alternative Musik, Punkrock, Indie und Gothic.
14. Sweetheart of The Rodeo — The Byrds
Das 1968 erschienene Album Sweetheart of The Rodeo von den Byrds ist nach Meinung der Befragten vielleicht das erste Beispiel für modernen Countryrock. Es ist zweifellos zumindest teilweise dafür verantwortlich, dass die Countrymusik in der Sphäre der Popmusik populär wurde, was wiederum zum Aufstieg anderer moderner Countrykünstler führte. Das Album bietet eine hervorragende Verschmelzung von Musikgenres, die den Weg für andere Country-Größen im Laufe der 1970er Jahre ebnete.
15. Dusty in Memphis — Dusty Springfield
Dusty Springfields Album Dusty in Memphis aus dem Jahr 1969 war zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung kein besonderer Erfolg, obwohl es die beliebte Single Son of a Preacher Man enthielt. Moderne Kritiker hielten das Album jedoch für historisch wichtig als Werk einer Rock-and-Roll-Musikerin in den späten 1960er Jahren; es wurde 2019 in das National Recording Registry (Nationales Aufnahmeregister) aufgenommen.
16. Love Child — Diana Ross & The Supremes
1968 veröffentlichten die Supremes Love Child, das sich von ihrer Soulmusik entfernte. Die Karriere der Band war ins Stocken geraten und das Album wurde als Ave Maria betrachtet. Glücklicherweise erfüllte es seinen Zweck und katapultierte sie an die Spitze der Hitparaden. Love Child wurde als das reifste Album der Band angesehen und ebnete den Weg für die Karriere der Band im nächsten Jahrzehnt.
17. St. Louis to Liverpool — Chuck Berry
St. Louis to Liverpool ist bei weitem nicht das erste Album von Chuck Berry, aber es ist das erste, das in den Billboard-Charts auftaucht. Es wurde während der britischen Invasion veröffentlicht, als Bands wie die Beatles sich von Berrys Musik inspirieren ließen. Das Album war seine Antwort und führte zu einem kommerziellen Comeback, das vier Hits hervorbrachte, darunter You Never Can Tell und Little Marie.
18. A Saucerful of Secrets — Pink Floyd
A Saucerful of Secrets ist das zweite Album von Pink Floyd, das 1968 veröffentlicht wurde. Das Album erschien mehrere Jahre, bevor die Band in der breiten Öffentlichkeit an Popularität gewann; dennoch wurde es in Großbritannien weitgehend gefeiert. Spätere Musikkritiker lobten die sanften Instrumentalspuren und die forschende Musikalität. Die Bandmitglieder selbst sagten über das Album, es lege den Grundstein für ihre Identität als Band, die mit späteren Alben wie The Dark Side of The Moon noch deutlicher werden sollte.
19. The Buddy Holly Story, Volume 2 — Buddy Holly
The Buddy Holly Story, Volume 2, ist eines von zwei Alben, die posthum nach dem frühen Tod des Sängers Buddy Holly veröffentlicht wurden. Holly war im Februar 1959 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Beide Alben enthalten unveröffentlichte und unfertige Titel, die nach Hollys Tod durch Überspielungen ergänzt wurden. Diese Bände, die 1960 erschienen, enthalten einen Schatz an letzten von Holly komponierten Werken. Songs wie That Makes It Tough sollten die Reifung der Rockmusik während der gesamten 60er Jahre prägen, die Holly selbst nie zu Gesicht bekam.
20. Groovin’ — The Rascals
Die Young Rascals, später einfach The Rascals genannt, waren im Genre des Rhythm and Blues noch im Entstehen begriffen, als sie 1967 Groovin’ veröffentlichten. Obwohl sie bereits zwei weitere Alben veröffentlicht hatten, war Groovin’ das erste, das kommerziell sehr erfolgreich war. Aus dem Album gingen acht Singles hervor, darunter Groovin’, You Better Run und How Can I Be Sure?
21. Highway 61 Revisited — Bob Dylan
Die 1960er Jahre waren zweifellos das Jahrzehnt von Bob Dylan. Er veröffentlichte während des gesamten Jahrzehnts zehn Alben und brachte fast jedes Jahr ein neues Album heraus. Highway 61 Revisited wurde 1965 veröffentlicht. Es zeichnete sich durch seine Abkehr von Dylans früherer akustischer Musik aus; die Kritiker hingegen lobten es für seine Kombination aus Blues-Rock und lyrischer Poesie. Mit Songs, die sich alle mit dem kulturellen Umbruch im Amerika der 1960er Jahre befassen, sind nur wenige Alben so repräsentativ für den Zeitgeist.
22. Led Zeppelin II — Led Zeppelin
Led Zeppelin waren Pioniere des Heavy Rock, eines Genres, das in den späten 1960er Jahren noch in den Kinderschuhen steckte. Ihr Album Led Zeppelin II, das 1969 erschien, war (wenig überraschend) der Nachfolger ihres Debütalbums Led Zeppelin. Es war dank seiner einzigartigen Verschmelzung von Blues-Rock und Heavy Rock ein großer kommerzieller Erfolg. Obwohl es einen deutlich schwereren Sound als die späteren Alben der Band aufwies, gilt Led Zeppelin II als eines der einflussreichsten ersten Heavy-Rock-Alben der Geschichte.
23. Electric Ladyland — The Jimi Hendrix Experience
Electric Ladyland wurde 1968 veröffentlicht, als Jimi Hendrix noch unter dem Namen The Jimi Hendrix Experience auftrat. Es war sein letztes Studioalbum und wurde etwa zwei Jahre vor Hendrix’ Tod im Alter von 27 Jahren veröffentlicht. Electric Ladyland war sein erstes und einziges Album, das Platz 1 der Billboard-Charts erreichte, obwohl es die damaligen Kritiker verwirrte. Es scheint, dass Hendrix seinen Zeitgenossen voraus war, denn das Album wird heute als revolutionär für die Entwicklung des modernen Rock ’n’ Roll angesehen.
24. Surrealistic Pillow — Jefferson Airplane
Das Album Surrealistic Pillow von Jefferson Airplane aus dem Jahr 1967 ist zweifellos eines der frühesten Beispiele für Psychedelic Rock oder sogar Acid Rock. “Surrealistisch” ist der Name des Spiels, was auch auf die meisten Stücke von Jefferson Airplane zutrifft. Mit bahnbrechenden Songs wie Somebody to Love und White Rabbit wurde das Album als ein wesentlicher Teil des Corpus des Psychedelic Rock bezeichnet.
25. Something Else — The Kinks
Die Kinks waren bekannt für ihre ungewöhnlich tiefgründigen und introspektiven Texte sowie für ihren geschickten Einsatz von
26. The Dock of The Bay — Otis Redding
Es hat etwas tragisch Poetisches, dass Otis Redding nur wenige Tage, nachdem er den größten Song seiner Karriere aufgenommen hatte, starb. The Dock of The Bay war das erste Album, das nach seinem Tod bei einem Flugzeugabsturz im Jahr 1967 veröffentlicht wurde. Es enthält den Titel von Reddings Hauptsingle und eine Vielzahl früherer Hits des Sängers.
27. In Dreams — Roy Orbison
In Dreams ist eines der bekanntesten Alben von Roy Orbison, das 1963 veröffentlicht wurde. Der Titelsong des Albums wurde zu einem der größten Hits von Orbison; 2004 wurde er vom Rolling Stone in die Liste der 500 größten Songs aller Zeiten aufgenommen. Das Album verkaufte sich gut in den USA und in Australien, wo es den ersten Platz der australischen Single-Charts erreichte.
28. It’s Everly Time — The Everly Brothers
Die Everly Brothers hatten bereits in den 1950er Jahren eine erfolgreiche Karriere hingelegt, aber die Kritiker hielten It’s Everly Time von 1960 für ihr bestes Album. Der Song erreichte Platz 9 der Charts und gab für das ganze Jahrzehnt den Ton für die Musik der Band an. Es gab einen markanten Ton an, der im Gegensatz zu den übertriebenen Genres stand, die während der gesamten 1960er Jahre aufkamen.
29. Bees Gees’ 1st — The Bee Gees
Trotz seines Namens war das Album Bee Gees’ 1st aus dem Jahr 1967 tatsächlich das dritte Studioalbum der Band. Es zeigt die Erforschung des Psychedelic Pop durch die Bee Gees, die den Weg für ihren Wechsel zur Disco zehn Jahre später auf dem Soundtrack zu Saturday Night Fever ebnete. Mit diesem Album gelang es den Bee Gees, sich an die Spitze des aufstrebenden Psychedelic Rock der späten 1960er Jahre zu setzen.
30. In a Silent Way — Miles Davis
Miles Davis veröffentlichte In a Silent Way 1969 mit gemischten Reaktionen der Kritiker, die angesichts seiner Verschmelzung von Jazz und Elektronik ratlos waren. Das Album markierte den Beginn des Übergangs des Jazzmusikers zu elektronischen Instrumenten, eine Tendenz, die er bis zum Ende seiner Karriere weiter erforschen sollte. Obwohl es von Davis’ Zeitgenossen weitgehend abgelehnt wurde, markiert In a Silent Way einen wichtigen Wendepunkt in der Tendenz, traditionelle Genres mit elektronischen Instrumenten zu vermischen.
31. Are You Experienced — The Jimi Hendrix Experience
Das erste Studioalbum von Jimi Hendrix, Are You Experienced, wurde 1967 veröffentlicht. Es war das erste von drei Alben, die der Sänger im Laufe seines Lebens veröffentlichte, wobei jedes Album als revolutionär in der Entwicklung des Rock ’n’ Roll angesehen wurde. Are You Experienced war ein durchschlagender Erfolg und hielt sich 34 Wochen lang auf Platz 44 der Billboard-Charts. Das Album enthält viele von Hendrix’ ikonischsten Songs, darunter Hey Joe, Purple Haze und The Wind Cries Mary.
32. The Doors — The Doors
Die Doors veröffentlichten ihr selbstbetiteltes Debütalbum Anfang 1967. Die Band übte einen großen Einfluss auf die Entwicklung des Hardrock an der Wende zu den 1970er Jahren aus, und ihr erstes Album war ebenso bahnbrechend. Einige Kritiker bezeichneten es als das beste Debütalbum der Geschichte, da es alle Qualitäten von wesentlich reiferen Bands aufwies. Das Album enthält die Songs Light My Fire und The End, die beide zu Standards der Doors werden sollten.
33. Otis Blue: Otis Redding Sings Soul — Otis Redding
Otis Blue: Otis Redding Sings Soul wurde 1965 veröffentlicht und war das dritte Album von Otis Redding, nur zwei Jahre vor seinem Tod im Dezember 1967. Während die meisten seiner anderen Alben selbst komponierte Songs enthielten, konzentrierte sich Otis Blue: Otis Redding Sings Soul hauptsächlich auf Coverversionen moderner R&B-Hits. Allerdings enthält das Album auch drei Eigenkompositionen Reddings: Ole Man Trouble, I’ve Been Loving You Too Long und Respect, das später von Aretha Franklin gecovert wurde.
34. At Last! — Etta James
At Last! war das erste Album von Etta James, das 1960 veröffentlicht wurde und sofort ein großer Erfolg war. Es ist das bekannteste Album von Etta James, insbesondere der Titelsong, der zu einem Standard ihrer späteren Karriere wurde. Es wurde auch zu einem Jazzstandard und wurde von so unterschiedlichen Musikern wie Stevie Wonder, Cyndi Lauper, Céline Dion, Christina Aguilera und Beyoncé gecovert.
35. Days of Future Passed — The Moody Blues
Trotz ihres Namens waren die Moody Blues keine Bluesband. Ihr Album Days of Future Passed aus dem Jahr 1967 wird weithin als eines der frühesten Beispiele für Progressive Rock angesehen. Das Album war ein exploratives Projekt über den Lebenszyklus, bei dem sich Rocksongs und orchestrale Einlagen abwechselten. Obwohl das Album damals gemischte Kritiken erhielt, wurden regelmäßig mehrere Singles ausgekoppelt. Heute gilt es als monumentales Album in der Entwicklung der modernen Rockmusik.
36. We’re Only in it For The Money — The Mothers of Invention
Das 1968 veröffentlichte Album We’re Only in it For The Money ist ein Konzeptalbum, das politische Satire mit Kritik an der Hippiebewegung, dem Kommerz und der Popkultur verbindet. Die Mothers of Invention nehmen auf dem Album fast jeden aufs Korn, von Politikern bis zu den Beatles. Der Produzent Frank Zappa war der Meinung, dass populäre Bands wie die Beatles vom Geld und nicht von der Kunst angetrieben wurden und dass die an der Gegenkultur beteiligten jungen Leute selbstverliebt und zu ernst waren.
37. The Temptations Sing Smokey — The Temptations
The Temptations Sing Smokey, wenig überraschend, ist ein Album aus dem Jahr 1965, das aus Coverversionen der Temptations von Liedern besteht, die ursprünglich von Smokey Robinson geschrieben oder interpretiert wurden. Das Album enthält einige der beliebtesten Lieder der Band, darunter My Girl und The Way You Do That Thing You Do (obwohl sie diesen Titel auch für ihr vorheriges Album aufgenommen hatten). Es gilt als eines ihrer besten Alben und als perfektes Beispiel für R&B und Soul in der Mitte der 1960er Jahre.
38. Live/Dead — Grateful Dead
Das Live-Album Live/Dead von Grateful Dead aus dem Jahr 1969 zeichnet sich durch ein cleveres Wortspiel aus: Es handelt sich um ihr erstes Live-Album, das während einer Reihe von Konzerten im Laufe des Jahres aufgenommen wurde. Aus technischer Sicht ist das Album wegen seiner bahnbrechenden Verwendung von 16-Spur-Aufnahmen bemerkenswert. Es wurde von den Kritikern begeistert aufgenommen und als eines der besten Rockalben der Neuzeit bezeichnet, insbesondere im Hinblick auf die Improvisation der Band.
39. At Folsom Prison — Johnny Cash
Johnny Cashs Live-Album At Folsom Prison aus dem Jahr 1968 war ein Versuch, seine Karriere wieder in Gang zu bringen, die aufgrund seiner Suchtprobleme ins Stocken geraten war. Trotz des mangelnden Vertrauens seiner Plattenfirma erwies sich das Album als ein großer Erfolg. Die Aufnahmen wurden bei zwei Konzerten im Gefängnis gemacht und enthalten einige von Cashs ikonischsten und kraftvollsten Liedern, darunter Folsom Prison Blues und Jackson.
40. Elvis is Back! — Elvis Presley
Elvis is Back! ist Elvis’ triumphale Rückkehr zur Aufnahme nach seinem zweijährigen Dienst in der US-Armee. Er wurde 1957 inmitten eines Volksaufruhrs zum Militärdienst einberufen und veröffentlichte in den letzten Jahren des Jahrzehnts keine neuen Inhalte mehr. Obwohl die Kritiker geteilter Meinung waren, war das Album beim Publikum ein großer Erfolg, was nicht überraschend war. Das Album zeichnete sich auch durch eine Entwicklung hin zur Popmusik und eine reifere Stimme von Elvis aus.
41. Blonde on Blonde — Bob Dylan
Bob Dylan veröffentlichte in den 1960er Jahren fast jedes Jahr ein Album, aber sein 1966 erschienenes Album Blonde on Blonde ist eines der am meisten gefeierten. Es war eines der ersten Doppelalben der Geschichte und galt als ambitionierte Erkundung, sowohl musikalisch als auch lyrisch. Blonde on Blonde enthält Dylans ikonische Songs Visions of Johanna, Just Like a Woman und Rainy Day Women #12 und 35. Das Album wurde 1999 in die Grammy Hall of Fame aufgenommen.
42. Let It Bleed — The Rolling Stones
Das Album Let It Bleed der Rolling Stones, das im November 1969 erschien, schiebt sich an das Ende des Jahrzehnts. Das Album war von einem Genrewechsel geprägt, der sich an der Bluesmusik sowie an Country und Gospel orientierte. Es enthält einige der am meisten gefeierten Songs der Band, darunter You Can’t Always Get What You Want und Gimme Shelter. Es war auch das letzte Album, auf dem der Gründer Brian Jones zu hören war, der die Band verließ und zwei Monate später starb.
43. Astral Weeks — Van Morrison
Van Morrison war in den 60er Jahren nicht sehr erfolgreich, aber mit dem Album Moondance (1970) gelang ihm der Durchbruch. Dennoch erregte sein 1968 erschienenes Album Astral Weeks die Aufmerksamkeit moderner Kritiker, vor allem wegen seiner impressionistischen, traumhaften Texte und seiner Musik. Obwohl Morrison die Kritiker, die es als eines der einflussreichsten Rockalben der 1960er Jahre bezeichneten, zurückwies, gelang es ihm nicht, die Menschen umzustimmen.
44. Lady Soul — Aretha Franklin
Aretha Franklin veröffentlichte 1968 Lady Soul, das sofort von Kritikern und Publikum gefeiert wurde. Das Album enthält einige der größten Lieder in Aretha Franklins Karriere, darunter Chain of Fools und (You Make Me Feel Like) a Natural Woman. Es wird regelmäßig auf den Listen der besten Alben aller Zeiten aufgeführt. Neben dem Erfolg der oben genannten Singles schaffte es auch der Titel Ain’t No Way in die Top 10 der Black Singles Charts.
45. Crosby, Stills & Nash — Crosby, Stills & Nash
Crosby, Stills & Nash wurde 1969 als erstes Album der Band veröffentlicht und war das einzige Album vor der Ankunft von Neil Young und der damit verbundenen Namensänderung. Während viele Künstler Mühe haben, gleich mit ihrem ersten Album auf sich aufmerksam zu machen, änderte dieses Album die Situation für Crosby, Stills & Nash augenblicklich. Es galt als ein unglaublich selbstbewusstes Debütalbum, das sie in die Charts brachte und sofort die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit auf sich zog. Das Album enthielt zwei Top-Singles, Marrakesh Express und Suite: Judy Blue Eyes.
46. California Dreamin’ — The Mamas & The Papas
Es ist erstaunlich, an die Bescheidenheit des Albums California Dreamin’ zu denken, die im Gegensatz zu seinem Erbe steht. Das 1965 veröffentlichte Album enthielt nur zwei Lieder, California Dreamin’ und Somebody Groovy. Dennoch war seine Reichweite phänomenal; der Titelsong wurde nicht nur zum Markenzeichen von Mamas & The Papas, sondern auch als Originalsong des California Sound bezeichnet.
47. The Jazz Soul of Little Stevie — Stevie Wonder
Stevie Wonder war in den 1960er Jahren noch ein Wunderkind; sein erstes Album, The Jazz Soul of Little Stevie, erschien 1962, als er gerade einmal 12 Jahre alt war. Das Album war rein instrumental, obwohl Wonder auf seinen späteren Alben viel häufiger singen würde. Dennoch enthält es viele seiner eigenen Kompositionen sowie Interpretationen am Klavier, Schlagzeug und auf der Mundharmonika. Das Album enthält den Song Fingertips, Wonders ersten Hit.
48. Modern Sounds in Country & Western Music Vol. 2 — Ray Charles
Obwohl Ray Charles weitgehend mit den Genres Jazz, Soul und Blues in Verbindung gebracht wird, wird ihm auch die Urheberschaft der modernen Country-Musik zugeschrieben. 1962 veröffentlichte Charles zwei Alben mit erkundender Countrymusik, die für den Rest des Jahrhunderts zum Vorbild des Genres werden sollten. Das zweite Album wurde mehr gefeiert als das erste, da einige Kritiker der Meinung waren, dass es perfekt zwischen Smooth Jazz und Western Country Music angesiedelt war.
49. Moby Grape — Moby Grape
Die psychedelische Rockband Moby Grape explodierte mit ihrem Debütalbum 1967 auf der Bühne. Sie hatten sofort Erfolg und ihr Album erreichte die Billboard 200, woraufhin sie einen Plattenvertrag mit Columbia Records unterzeichneten. Moby Grape wurden für ihre mühelose Kombination aus Psychedelia, Hardrock, Blues und sogar Country-Musik gelobt. Es enthält viele der bekanntesten Lieder der Band, darunter Naked, If I Want To, Omaha und Hey Grandma.
50. Bookends — Simon & Garfunkel
Simon & Garfunkel hatten während der gesamten 1960er Jahre eine erfolgreiche Karriere, aber erst am Ende des Jahrzehnts wurden sie zu Superstars. Das lag zum Teil am Erfolg ihrer beiden vorherigen Alben und zum Teil an ihrer Arbeit am Soundtrack des Films The Graduate aus dem Jahr 1967. Ihr 1968 erschienenes Album Bookends gilt als ein Schritt nach vorn im Vergleich zu ihren vorherigen Arbeiten, da es das Thema der Lebensabschnitte von Anfang bis Ende erforscht.
51. Tommy — The Who
Das 1969er Album von The Who war mehr als nur ein Album: Es war eine echte Rockoper, die die Geschichte eines Jungen namens Tommy Walker erzählte. Das Album erforscht die Themen Trauma, Heilung und Dissoziation. Tommy wurde als revolutionär für seine Zeit gefeiert und gilt bis heute als eines der einflussreichsten Alben in der Geschichte des Rock ’n’ Roll.