55 beste Komponisten aller Zeiten
Die großen Komponisten der Musikgeschichte haben uns einen großen Teil der Musik geschenkt, die wir heute lieben. Von der Chormusik der Renaissance über Symphonien bis hin zu Filmsoundtracks. In diesem Artikel betrachten wir 55 der größten Komponisten, die Musik geschrieben haben.
1. Ludwig van Beethoven
Es gibt nur wenige Komponisten, die so berühmt sind wie der deutsche Komponist Ludwig van Beethoven mit seinem wilden Haar und seinem intensiven Blick. In seiner frühen Kindheit erhielt er von seinem Vater eine intensive musikalische Ausbildung und veröffentlichte sein erstes Werk im Alter von nur 13 Jahren. Im Alter von 21 Jahren zog er nach Wien, wo er sich einen Ruf als Klaviervirtuose erwarb und später vom Königshaus als Komponist engagiert wurde.
2. Johann Sebastian Bach
Nur wenige Komponisten werden so gefeiert und hochgehalten wie der große Deutsche Johann Sebastian Bach. Heute erkennen die meisten Menschen den epischen Klang einer Orgel, die die „Toccata“ und die „Fuge in d-Moll“ spielt, aber das ist nur ein winziger Ausschnitt aus seinem produktiven Katalog. Als Meister der religiösen und weltlichen Musik, die von Chorwerken bis hin zu Instrumental- und Orgelstücken reicht, wird er von vielen als der größte Komponist aller Zeiten angesehen.
3. Wolfgang Amadeus Mozart
Wolfgang Amadeus Mozart, einer der größten Komponisten der klassischen Ära, komponierte trotz seines kurzen Lebens über 800 Werke. Er wurde als Wunderkind bekannt, das Keyboard und Geige spielte, bereits im Alter von fünf Jahren Werke komponierte und mehrere Tourneen durch Europa unternahm. Später wurde er als Musiker am Salzburger Hof angestellt und begann mit der Produktion mehrerer seiner berühmten Violinkonzerte.
4. Hildegard von Bingen
Die auch als „Sibylle vom Rhein“ bekannte Hildegard von Bingen war eine Benediktiner-Nonne, die für ihre Arbeit als Schriftstellerin, Komponistin und Mystikerin bekannt war. Ihre religiösen Schriften über ihre Visionen weckten das Interesse der katholischen Kirche, und sie wurde zur Mutter Oberin ihres Klosters ernannt.
5. Antonio Vivaldi
Der Violinvirtuose Antonio Vivaldi gilt als einer der größten Barockkomponisten. Am bekanntesten ist er für „Die vier Jahreszeiten“, eine Reihe von Violinkonzerten, aber er komponierte auch Konzerte, Chorwerke und über fünfzig Opern. Dank seiner Virtuosität auf der Violine wurde er zum „Geigenmeister“ eines venezianischen Waisenhauses, wo er auftrat und unterrichtete. In dieser Rolle begann er seine produktive Karriere als Komponist.
6. Claude Debussy
Der Franzose
7. George Frideric Handel
Der große Barockkomponist Georg Friedrich Händel gilt als einer der größten Komponisten, die je gelebt haben. Er wird für seine Opern, Konzerte und Oratorien verehrt. Er wurde in Deutschland und Italien ausgebildet und verbrachte den größten Teil seines produktiven Lebens in London. Beeinflusst von der deutschen Polyphonie und dem italienischen Barock, wird ihm zugeschrieben, die italienische Oper auf ihren Höhepunkt gebracht zu haben.
8. Claudio Monteverdi
Der römisch-katholische Priester und Komponist Claudio Monteverdi gilt als Brückenbauer zwischen den Epochen der Renaissance und des Barock und spielte eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung der Oper. Auch wenn ein Großteil seines Werks im Dunkel der Geschichte verloren gegangen ist, zeugen seine religiösen Werke von einer Meisterschaft in der Polyphonie der Renaissance.
9. Joseph Haydn
Der österreichische Komponist Joseph Haydn, der als einer der Großen der klassischen Ära gilt, spielte eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Kammermusik, was ihm den Beinamen „Vater des Streichquartetts“ einbrachte.
10. Robert Schumann
Der deutsche Komponist und Pianist Robert Schumann wird oft als einer der größten romantischen Komponisten angesehen. Obwohl er zunächst eine Karriere als Pianist anstrebte, wurde seine Karriere als Virtuose durch eine Handverletzung unterbrochen. Daraufhin wandte er sich dem Komponieren zu, zunächst für das Klavier, später auch für das Orchester.
11. Pyotr Ilyich Tchaikovsky
Pjotr Iljitsch Tschaikowski war der erste russische Komponist, der einen bleibenden Eindruck in der Landschaft der klassischen Musik hinterlassen hat. Nur wenige Komponisten haben Werke, die so universell bekannt und beliebt sind wie er, darunter „Schwanensee“, „Der Nussknacker“ und die „Ouvertüre 1812“. Da es in Russland kaum Möglichkeiten gab, westliche Komposition zu erlernen, schrieb er sich am neuen Konservatorium in St. Petersburg ein, wo westliche Musiktraditionen gelehrt wurden.
12. Igor Stravinsky
Der russische Komponist und Pianist Igor Strawinsky gilt als einer der wichtigsten Komponisten der modernistischen Bewegung des 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Es waren zunächst seine Ballette - „Der Feuervogel“, „Petruschka“ und „Le Sacre du printemps“ -, die ihm zu internationalem Ruhm verhalfen. Das dritte gilt als revolutionäres Werk in Bezug auf die Verwendung rhythmischer Strukturen und formte den Klang der Komposition des 20.
13. György Ligeti
Der in Transsylvanien, Rumänien, geborene György Ligeti hinterließ als Erbe einen der innovativsten Komponisten der zeitgenössischen klassischen Musik. Seine Jugend war von den Ereignissen des Holocaust geprägt, bei denen ein Großteil seiner unmittelbaren Familie in Konzentrationslagern umkam. Er wurde zunächst in Budapest ausgebildet, doch zu dieser Zeit missbilligte die Regierung jede Komposition, die nicht nationalistisch war.
14. Gustav Mahler
Jahrhunderts die Kluft zwischen der traditionellen österreichisch-deutschen Musik und der modernen Komposition überbrückte, gilt Gustav Mahler heute als einer der bedeutendsten Komponisten aller Zeiten. Er war schon in jungen Jahren musikalisch begabt und leitete nach seinem Abschluss am Wiener Konservatorium Opernhäuser in ganz Europa. Inspiriert von seiner Arbeit als Dirigent komponierte er symphonische Werke, die zu seinen Lebzeiten gemischte Kritiken erhielten.
15. Richard Wagner
Dem deutschen Komponisten Richard Wagner wird zugeschrieben, die Oper durch das Gesamtkunstwerk revolutioniert zu haben, in dem er die Schaffung von Musik, visuellen Szenen und Geschichte als eine einheitliche Kunstform betrachtete. Beispielsweise erhielten die Figuren in seinen Opern ihre eigenen musikalischen Motive - ein Stil, der heute mit großer Wirkung in modernen Filmen eingesetzt wird.
16. Maurice Ravel
Neben Claude Debussy gilt Maurice Ravel als eine Schlüsselfigur des französischen Impressionismus zu Beginn des 20. Er besuchte das Pariser Konservatorium, wurde aber vom konservativen Establishment der Einrichtung schlecht behandelt. Er experimentierte mit vielen verschiedenen Kompositionsstilen und tauchte am Ende seiner Karriere sogar in den Jazz ein. Sein bekanntestes Stück, „Bolero“, veröffentlichte er 1928.
17. Benjamin Britten
Der englische Komponist Benjamin Britten ist eine der wichtigsten Figuren der klassischen Musik des 20. Jahrhunderts. Mit seinen lyrischen und sinfonischen Werken, darunter sein Meisterwerk „The Young Person’s Guide To The Orchestra“ aus dem Jahr 1945, hat er sich als führender Komponist etabliert.
18. Jean Sibelius
Jean Sibelius gilt als der größte aus Finnland stammende Komponist. Seine Musik trug dazu bei, die finnische Identität im Kampf um die Unabhängigkeit von Russland zu prägen. Er produzierte sieben Symphonien und zahlreiche „Tondichtungen“, darunter sein bekanntestes Werk „Finlandia“.
19. Edward Elgar
Der Engländer Edward Elgar, der vor allem für seine „Pomp And Circumstance Marches“ bekannt ist, ist einer der berühmtesten Komponisten Großbritanniens. Im Gegensatz zu vielen seiner am Konservatorium ausgebildeten Kollegen war er Autodidakt. In einer Zeit, in der sozialer Adel fast eine Notwendigkeit war, um als klassischer Komponist Bekanntheit zu erlangen, wurde er erst in seinen Vierzigern gefeiert und erlangte erst im nächsten Jahrzehnt seines Lebens größere Bekanntheit.
20. Olivier Messiaen
Der Franzose Olivier Messiaen gilt als einer der wichtigsten Erneuerer und bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Nach seinem Studium am Pariser Konservatorium erhielt er Stellen als Organist und Lehrer an Pariser Institutionen. Während des Zweiten Weltkriegs wurde er von den Nationalsozialisten interniert. Während dieser Zeit komponierte er „Quarter For The End Time“, ein Stück, das er zusammen mit anderen Inhaftierten aufführte.
21. Giuseppe Verdi
Der Italiener Giuseppe Verdi, der für seine Opernkompositionen bekannt ist, erhielt schon in jungen Jahren eine musikalische Ausbildung. Im Alter von 13 Jahren wurde er gebeten, bei einer Gemeindeveranstaltung die Orgel zu spielen, als der Hauptinterpret nicht erschien. Zur Überraschung vieler war der junge Verdi ein außergewöhnlicher Interpret.
22. Richard Strauss
Der deutsche Komponist, Pianist und Geiger Richard Strauss gilt als einer der großen romantischen Komponisten. Seine Karriere als Komponist begann im Alter von sechs Jahren und dauerte fast acht Jahrzehnte. Sein Werk umfasst Kompositionen aller Stilrichtungen, doch am bekanntesten ist er für seine symphonischen Dichtungen wie „Don Juan“ und seine Opern, darunter „Salome“.
23. Franz Schubert
Der österreichische Komponist Franz Schubert war eine Schlüsselfigur beim Übergang von der klassischen zur romantischen Ära. Obwohl er kaum dreißig Jahre alt wurde, hinterließ er einen umfangreichen Katalog mit über 600 weltlichen Chorwerken, sieben Sinfonien, zahlreichen Opern sowie einer großen Anzahl von Klavier- und Kammermusikkompositionen. Als Kind war er außergewöhnlich begabt und erhielt schon früh Klavier- und Geigenunterricht von Familienmitgliedern. Er studierte an einem Konservatorium Interpretation, bevor er bei Antonio Salieri Komposition zu studieren begann.
24. Camille Saint-Saëns
Der französische Komponist, Pianist und Dirigent Camille Saint-Saëns gilt als einer der größten Komponisten der Romantik. Als musikalisches Wunderkind stand er bereits im Alter von zehn Jahren erstmals auf der Bühne. Er wurde am Pariser Konservatorium ausgebildet und wirkte mehrere Jahrzehnte lang in den wichtigsten Kirchen des französischen Kaiserreichs.
25. Frédéric Chopin
Der polnische Klaviervirtuose Frédéric Chopin wird als einer der großen Komponisten der Romantik angesehen. Zu seinen Lebzeiten war er für seine technischen und poetischen Fähigkeiten am Klavier berühmt. Als Wunderkind in jungen Jahren bildete er sich in Warschau weiter und komponierte seine ersten Werke, bevor er im Alter von 20 Jahren nach Paris ging. Er trat selten öffentlich auf, sondern spielte lieber in kleineren, intimeren Salons.
26. Béla Bartók
Neben Franz Liszt ist Béla Bartók der bedeutendste ungarische Komponist. Der Pianist und Musikethnologe ließ sich von seinen intensiven Studien der ungarischen und rumänischen Volksmusik in seiner Heimatregion inspirieren. Schon in jungen Jahren zeigte er ein wunderbares musikalisches Talent. Seine Mutter bemerkte, dass er die verschiedenen Synkopen von Tanzliedern auf dem Klavier verstehen konnte, noch bevor er vollständige Sätze aussprechen konnte. Als er vier Jahre alt war, hatte er über 40 Lieder auf dem Klavier gelernt. Nachdem er als Jugendlicher geübt hatte, entdeckte er seine Liebe zur traditionellen Volksmusik seines Heimatlandes.
27. Dmitri Shostakovich
Der sowjetische Komponist Dmitri Schostakowitsch erlangte mit der Uraufführung seiner „Symphonie Nr. 1“ im Jahr 1926 internationalen Ruhm. Im Laufe seines Lebens etablierte er sich als einer der großen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Dies brachte ihm jedoch manchmal Ärger mit der sowjetischen Regierung ein - 1948 wurde er aufgrund seiner musikalischen Tätigkeit im Rahmen der Zhdanov-Doktrin zensiert.
28. Kaija Saariaho
Die aus Finnland stammende Komponistin Kaija Saariaho wird von vielen ihrer Kollegen und Kritiker als die bedeutendste lebende Komponistin angesehen. Sie studierte an der Sibelius-Akademie, bevor sie nach Deutschland zog, um ihre Studien fortzusetzen. Sie war frustriert von dem strengen Serialismus, der ihr dort beigebracht wurde. Erst als sie die Schule des Spektralismus kennenlernte, fand sie ihre intellektuelle Heimat.
29. Johannes Brahms
Der deutsche Komponist, Dirigent und Pianist Johannes Brahms ist eine zentrale Figur der Romantik. Er wird oft mit den beiden anderen bedeutenden Komponisten, deren Nachnamen mit B beginnen - Bach und Beethoven - in einen Topf geworfen. Obwohl Brahms’ Kompositionen auf der Treue zu den vorangegangenen Kompositionen der klassischen Periode basierten, wurde er von seinen Kollegen als Innovator anerkannt.
30. Steve Reich
Der in den USA geborene Steve Reich ist vor allem für seine Beiträge zum minimalistischen Kompositionsstil bekannt. Im Gegensatz zu vielen anderen auf dieser Liste stellte sein Ansatz eine völlige Ablehnung der westlichen Musiktraditionen dar. Er war bestrebt, Musik zu schaffen, deren Kompositionsprozess hörbar ist, so wie ein Maler oder Architekt Entscheidungen treffen kann, die dem Zeugen den Herstellungsprozess des Objekts offenbaren.
31. Ralph Vaughan Williams
Während ein Großteil der klassischen Komposition in den musikalischen Traditionen Kontinentaleuropas verwurzelt war, fand der Engländer Ralph Vaughan Williams die Inspiration für seine Kompositionen in den folkloristischen Musiktraditionen der britischen Inseln. In seinen frühen Jahren glaubte er fest daran, dass Musik für möglichst viele Menschen zugänglich gemacht werden sollte, und schrieb die meisten seiner Kompositionen für Amateure und Studenten. Er blühte später als die meisten Komponisten auf und fand erst mit Ende 30 seinen Weg.
32. Amy Beach
Die Pianistin Amy Beach war die erste amerikanische Frau, die als Komponistin einen kritischen Erfolg erzielte. Darüber hinaus ist sie eine der ersten amerikanischen Komponisten, die ohne formale europäische Ausbildung so erfolgreich waren. Sie stellte ihr Talent als musikalisches Wunderkind unter Beweis, da sie angeblich im Alter von einem Jahr vierzig Lieder aus dem Gedächtnis singen konnte. Im Alter von vier Jahren komponierte sie ihre ersten Stücke. Im Alter von vierzehn Jahren erhielt sie ihre einzige formale Ausbildung im Komponieren, obwohl es scheint, dass sie sich selbst in dieser Phase viel von dem, was sie wissen musste, selbst beigebracht hat.
33. Felix Mendelssohn
Der deutsche Pianist, Organist und Dirigent Felix Mendelssohn war einer der produktivsten und talentiertesten Komponisten der Frühromantik. Er komponierte Symphonien, Kammermusik, Klavierstücke, organische Stücke und Konzerte. Am bekanntesten ist er für seine Musik zu Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“.
34. Antonin Dvořák
Antonin Dvořák, einer der ersten tschechischen Komponisten, der internationalen Ruhm erlangte, verarbeitete die Klänge seiner heimatlichen Volksmusik in seinen Kompositionen. Bereits im Alter von sechs Jahren zeigte er ein wunderbares Talent auf der Violine. Er erhielt bereits in jungen Jahren eine Ausbildung, widmete sich aber erst mit Anfang 30 voll und ganz dem Komponieren.
35. Sergei Rachmaninov
Der in Russland geborene Sergei Rachmaninow gilt als einer der größten Pianisten, die je gelebt haben, und wird auch als einer der letzten großen romantischen Komponisten angesehen. Er begann im Alter von vier Jahren mit dem Klavierspiel und zeigte schnell ein ungeheures Talent für Interpretation und Komposition. Die Uraufführung seiner ersten Symphonie war jedoch so schlecht, dass er sich versteckte und jahrelang nicht mehr komponierte.
36. Philip Glass
Als einer der bedeutendsten Komponisten des späten 20. Jahrhunderts ist der Amerikaner Philip Glass vor allem für seinen minimalistischen Stil bekannt. Sein Werk nutzt repetitive Strukturen, um wechselnde, phasenartige Klangschichten aufzubauen. Sein Werk umfasst fünfzehn Opern, vierzehn Symphonien sowie Konzerte und Kammerstücke. Darüber hinaus wurde er für die von ihm komponierte Filmmusik dreimal für den Oscar nominiert.
37. Leonard Bernstein
Es gibt vielleicht keinen amerikanischen Namen, der in der klassischen Musik des 20. Jahrhunderts zentraler ist als Leonard Bernstein. Jahrhunderts. Er galt als einer der größten Dirigenten der Welt und war auch ein begnadeter Pianist. Als Komponist ist er vor allem für das Broadway-Musical „West Side Story“ bekannt, das bis heute ein absolutes Muss auf der Bühne und der Leinwand ist. Außerdem komponierte er drei Symphonien, eine Filmmusik und zahlreiche Theatermusiken.
38. Arnold Schoenberg
Der österreichisch-amerikanische Komponist Arnold Schoenberg wird als einer der großen Komponisten des 20. Jahrhunderts gefeiert. Zu Beginn seiner Komponistenkarriere verwoben sich zunächst die musikalischen Traditionen der deutschen Romantik, die durch Johannes Brahms und Richard Wagner veranschaulicht wurden. Später entwickelte er die zwölftönige Kompositionstechnik und gilt als einer der Vorfahren der atonalen Komposition. Er entwickelte auch die Verwendung von Motiven, die heute die modernen Klänge in der Komposition definieren.
39. Carlo Gesualdo
Der italienische Komponist Carlo Gesualdo, Prinz von Venosa, ist für seine Madrigale und geistlichen Chorkompositionen bekannt. Schon in jungen Jahren widmete er sich der Tonkunst, sang und lernte, Laute, Cembalo und Gitarre zu spielen. Schändlich erwischte er seine Frau beim Sex mit einem anderen Mann und tötete beide - er wurde nach einer eingehenden Untersuchung für nicht schuldig befunden.
40. Leoš Janáček
Als tschechischer Zeitgenosse von Antonin Dvořák brachte Leoš Janáček auch seine Liebe zur osteuropäischen Volksmusik in seine Kompositionen ein. Da er schon in jungen Jahren musikalisches Talent zeigte, genoss er eine Ausbildung in Klavier, Orgel und Komposition.
41. Sergei Prokofiev
Der russischstämmige Komponist, Pianist und Performer Sergei Prokofjew gilt als einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Er war ein produktiver Komponist und schrieb neben zahlreichen Konzerten und anderen Stücken sieben Opern, sieben Symphonien und acht Ballette.
42. Charles Ives
Der große amerikanische Komponist Charles Ives blieb während eines Großteils seiner frühen Karriere unbekannt, und viele seiner Stücke wurden erst später in seinem Leben aufgeführt. Er war einer der ersten Komponisten, die sich explizit mit der Praxis der experimentellen Musik beschäftigten und Innovationen in der Polytonalität, Polyrhythmik und aleatorischen Musik vornahmen.
43. George Gershwin
Der amerikanische Komponist und Pianist George Gershwin vereinte die Klänge der klassischen Musik, des amerikanischen Pop und des Jazz. Seine Orchesterstücke wie „Rhapsody In Blue“ und „An American In Paris“ sind weltberühmt und werden heute regelmäßig gespielt. Außerdem komponierte er zahlreiche Jazzstandards, die berühmte Oper „Porgy“ und „Bess“ sowie zahlreiche Filmmusiken. Seine Musik hat den Verlauf der modernen Popkultur beeinflusst.
44. John Cage
Der Avantgarde-Komponist John Cage hat die Grenzen der musikalischen Komposition weiter verschoben als jeder andere vor ihm. Am bekanntesten ist er vielleicht für sein Stück „4'33’“ aus dem Jahr 1952, in dem ein Pianist genau vier Minuten und dreiunddreißig Sekunden lang schweigend am Klavier sitzt. Er veränderte auch die Instrumente, indem er z. B. Gegenstände in das Innere eines Klaviers stellte oder Fundstücke wie einen Mixer benutzte, um die Klanglandschaften in seinen Stücken zu schaffen.
45. Alban Berg
Der österreichische Komponist Alban Berg war ein Schüler der Zweiten Wiener Schule von Arnold Schönberg und stützte sich auf die Technik der Zwölftonmusik. Obwohl sein Werk im Vergleich zu den anderen Komponisten auf dieser Liste eher bescheiden ist, machte ihn die ausdrucksstarke Natur seiner Stücke zu einem der besten Komponisten der Geschichte. Am bekanntesten ist er für seine Opern „Wozzeck“ und „Lulu“, sowie für sein „Violinkonzert“ und mehrere Kammerstücke.
46. Edgar Varèse
Der aus Frankreich stammende Komponist Edgar Varèse ist bekannt für das, was er als „organisierten Klang“ bezeichnete. Er organisierte Klänge zu einheitlichen Massen und dachte bei ihrer Organisation an kristalline Formationen von Molekülen. Er sagte, dass jede neue Musik für die Massen wie „Lärm“ klingen würde, und machte sich diese Sprache daher zutiefst zu eigen. Obwohl sein Werk begrenzt ist, haben seine kompositorischen Innovationen die Avantgardebewegung des 20. Jahrhunderts geprägt und ihn zu einer der wichtigsten Figuren des Jahrhunderts gemacht.
47. Morton Feldman
Der amerikanische Komponist Morton Feldman ist eine der zentralen Figuren der klassischen Komposition des 20. Jahrhunderts. Zusammen mit John Cage war er ein Verfechter der unbestimmten Musik, bei der die Musik von einer Aufführung zur nächsten variieren sollte. Seine Stücke waren für ihre langsamen und ruhigen Aufbauten und Entwicklungen bekannt. Er experimentierte auch mit nicht standardmäßigen Praktiken in der Musiknotation. Diese Praktiken veranlassten Cage dazu, seine berühmte „Music of Changes“ zu schreiben, in der die gespielten Noten durch Konsultation des Yi King bestimmt wurden.
48. William Byrd
Der Komponist William Byrd aus der Spätrenaissance führte die englische Chormusik auf dem europäischen Festland ein. Seine Kompositionen für Tasteninstrumente trugen dazu bei, den damals in England bekannten Spielstil zu heben. Außerdem komponierte er eine große Anzahl weltlicher und geistlicher Chorstücke. Sein breites Spektrum an Kompositionen macht ihn heute zu einem der einflussreichsten Komponisten dieser Zeit.
49. Stephen Sondheim
Der große amerikanische Komponist und Texter Stephen Sondheim hat den Klang der amerikanischen Musik im 20. und frühen 21. Jahrhundert mitbestimmt. Seine Karriere begann als Texter für „West Side Story“ und „Gypsy“, später weitete er seine Tätigkeit auf das Schreiben von Musik aus. Er schrieb unzählige klassische Musicals, darunter „Follies“, „Sweeney Todd“ und „Into The Woods“. Nur wenige moderne Komponisten sind universell bekannter und beliebter als Sondheim.
50. Karlheinz Stockhausen
Der Deutsche Karlheinz Stockhausen gilt als einer der bedeutendsten und umstrittensten Komponisten des 20. Jahrhunderts und ist vor allem für seine Innovationen in den Bereichen elektronische Musik, kontrollierte Veränderung und Raumklang bekannt. Er komponierte zahlreiche Klavierstücke, Kammermusikstücke, elektronische Nummern und sogar ein Solostück für Schlagzeug. Stockhausen war immer wieder Gegenstand von Kontroversen, insbesondere wenn Musiker den Aufführungsort verließen, um dagegen zu protestieren, dass man von ihnen verlangte, eine so absurde Musik zu spielen.
51. Erik Satie
Der französische Komponist und Pianist Erik Satie galt während seiner Ausbildung am Pariser Konservatorium als mittelmäßiger Schüler und erhielt kein Diplom. Er begann eine Karriere in den Café-Cabarets, wo er in „Gymnopédie“ und „Gnossienne“ mehrere seiner bedeutendsten Stücke für Soloklavier vorstellte. Saties Bedeutung war eine Übergangsfigur, die die französischen Komponisten dazu drängte, sich vom Einfluss Richard Wagners zu entfernen. Er motivierte viele junge französische Komponisten, neue Richtungen einzuschlagen, und beeinflusste den Weg der französischen Musik während des gesamten 20.
52. Thomas Tallis
Der englische Komponist Thomas Tallis ist eine der bedeutendsten Figuren in der Geschichte der englischen Chormusik. Er war Komponist am Hof von Heinrich VIII. Er konnte seine Musik weiterentwickeln, als sich die Kirche von England vom römischen Katholizismus trennte, und bezeichnete sich selbst als vielseitigen Komponisten. Viele Musikstile der römisch-katholischen Kirche waren in der reformierten englischen Kirche weitgehend verboten, doch Tallis konnte den Kompositionsstil effektiv an die Bedürfnisse der neuen religiösen Institution des englischen Königshauses anpassen.
53. Harrison Birtwistle
Der englische Komponist Sir Harrison Birtwistle ist vor allem für seine Opern bekannt und gilt als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Komponisten klassischer Musik. Opern wie „The Minotaur“ und „The Mask Of Orpheus“ machten ihn zu einem Meister der theatralischen Komposition. Er hat auch Orchester- und Kammermusik, Konzerte, Ensemblestücke und sogar Jazz komponiert. Seine Stücke, ob für eine Theaterproduktion bestimmt oder nicht, neigten dazu, einem dramatischen Erzählbogen zu folgen und den Zuhörer auf eine Reise mitzunehmen.
54. Anton Webern
Der österreichische Komponist Anton Webern ist für seine radikale Anwendung atonaler und zwölftöniger Kompositionstechniken bekannt. Sein Ansehen stieg während des Roten Wien als Vocalcoach, Dirigent und Lehrer. In den 1920er Jahren produzierte er ein produktives Werk aus Kammer- und Orchesterstücken. Obwohl Webern von Nazi-Deutschland als entartet betrachtet wurde, komponierte er weiter, auch wenn er dadurch von der Regierung geächtet wurde.
55. John Williams
Nur wenige moderne Komponisten werden von der Öffentlichkeit so sehr anerkannt wie John Williams. Er kam dazu, den Klang der klassischen Filmmusik zu definieren, indem er die Musik für erfolgreiche Filme wie „Krieg der Sterne“, „Jurassic Park“ und „Der weiße Hai“ komponierte. Nur wenige Komponisten hatten so lange und so berühmte Karrieren und für viele Menschen sind die Klänge von Williams’ Partituren heute die Kulisse für ihre schönsten Kindheitserinnerungen.